Radwechsel selbstgemacht (Drehmomentschlüssel + Wagenheber)

[J!tm0]

(27.08.2011 16:38)bkruemel schrieb:  

(27.08.2011 16:34)Viper 7 schrieb:  Das Angebot ist ja erstmal nicht schlecht,
aber steht irgendwo wie tief der runter geht?
Nicht das man Federn & Schweller am Wagen verbaut hat und dann nicht darunter kommt.

vllt die Hubhöhe? wäre 135/350mm.. unter die 135 muss der ja dann kommen.. mess jetzt mal nach wie tief meine beiden sind

edit

Scirocco 16 bis 16,5 cm
Insignia 19 bis 20 cm

Ansonsten einfach auf nen brett fahren ;-)

[bkruemel]

(28.02.2013 12:30)J!tm0 schrieb:  Ansonsten einfach auf nen brett fahren ;-)

so hab ich es gemacht


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[the bruce]

(28.02.2013 09:56)Don_Paffi schrieb:  Als ausreichend lange (Radschrauben)Breakerbar und als schönen Schlüssel zum Schrauben an anderen Stellen kann ich euch diesen Gelenkgriff empfehlen, wer gerne verlängert/was längeres haben möchte und auch mal an harten Dingen schraubt nimmt halt einen Knebel oder kann auch das nehmen/mitbestellen.

Die Dinger sind sicherlich ok. Ich benutze was ähnliches. Wer den DMS zum Radschrauben
lösen missbraucht gehört geteert und gefedert.

Ich bin aber der Meinung, dass die meisten billigen Rangierwagenheber ausreichen. Ich hatte
jedenfalls immer Glück. Einer verliert ganz minimal Höhe nach 20 Jahren, ein anderen funzt nun
schon ein paar Jahre wie er soll. Die "Krallenteller" erfordern natürlich eine Zwischenlage und
damit wie die Höhe zu knapp, aber ich fahre einfach auf ein Brett und damit passt es.

[lurchi91]

Wollte jetzt nicht extra ein neues Thema aufmachen, also frag ich mal hier.
Der Steinschlag-/Unterbodenschutz von VW ist ja sehr weich und wird durch den Rangierwagenheber stark eingedrückt/beschädigt (trotz Gummiunterlage). Ich hab bisher auf diese stelle immer Unterbodenschutz auf Bitumenbasis gesprüht, aber das Zeug ist ja bekanntlich nicht so das Gelbe vom Ei. Man hat zwar nie blankes Metall gesehen, aber trotzdem hält das VW-Zeug nicht gut. Schmiert ihr nachdem ihr den Wagenheber angesetzt habt etwas auf die Falz?

PS: Noch an kleiner Tipp an die mit Tieferlegung: Ich hab bei meinem Rangierwagenheber den oberen Teller abgeflext und komme jetzt vorne ohne Probleme und ohne Brettchen unter die Wagenheberaufnahme. Sieht so aus wie auf dem Bild hier: http://data.motor-talk.de/data/galleries...450668.jpg (allerdings lackiert ).

[Jürgen]

die Wagenheberaufnahme vom Scirocco sind wie bei vielen anderen Modellen Murks.... dünne Bleche die sich verbiegen oder sich abschiebende Versiegelungen sind die Folge vieler...... ich habe vor Jahren bei meinem die Wagenheberansatzpunkte (Gummipuffer vom Audi TT) druntergesteckt.... seitdem habe ich damit ( ) keine Probleme mehr... kann sie dir nur empfehlen und wenn du die Suchfunktion bemühst kommst du zum Beilspiel auch hier hin http://www.iroc-forum.de/showthread.php?...enheber... alles andere... na ja wenn du wirklich was richtiges machen willst siehe oben oder schweiße einen Träger an, aus massivem Stahl denn spätestens wenn die Felgen mal festsitzen und du richtig reißen musst weist du was der Wagenheber von VW oder der orginale Haltepunkt dafür wirklich taugt bzw aushält... nämlich nüscht aber auch garnüscht.

[lurchi91]

Ich kenne die Aufnahmen, aber da kommt man ja mit einem normalen Rangierwagenheber nicht dran. Es klappt vorne jetzt so ohne Brettchen gerade eben mit der Standardaufnahme.
Die Felgenschrauben löse ich übrigens vorher schon, damit ich das nicht auf dem Wagenheber machen muss. Festziehen (das letzte Stückchen mit dem Drehmo.) ebenfalls. Hatte bisher nie Probleme mit den Aufnahmen, aber früher war der Rostschutz auch fest genug. Jetzt beim Rocco ist das Zeug ja total weich. Wollte nur mal wissen, ob jemand den Schutz schonmal erneuert hat. Sonst frage ich demnächst beim Händler.

[the bruce]

Weil noch immer Radwechselsaison ist und sich das immer noch nicht herumgesprochen hat:

(31.12.2012 20:27)the bruce schrieb:  Ich wollte keinen neuen Thread eröffnen. Deshalb hier mal ein paar Grundlagen
zur Radverschraubung. Das Thema ist keineswegs trivial:

http://www.tuev-sued.de/uploads/images/1...eyer_d.pdf

(25.10.2012 14:08)the bruce schrieb:  Dazu gehören ein brauchbarer Wagenheber (nicht der Bordwagenheber),
eine hochwertige (17er) Kraftnuss und zwingend ein anständiger Drehmo-
mentschlüssel (kein Teil aus der Grabbelkiste).

Auch wenn es hier vornehmlich um Schlagschrauber ging möchte ich euch diesen Artikel nicht vorenthalten:


Habe noch was gefunden zum Thema 'Genauigkeit von Drehmomentschlüsseln aus der Grabbelkiste':


http://www.radforum.de/threads/181144-Ka...craft-Lidl

"Aufgrund meiner jüngsten Probleme mit dem im letzten Herbst bei Lidl erworbenen Drehmomentschlüssel von Topcraft, möchte ich hier nochmal ein paar Informationsbröckchen ins Forum stellen. Ich selbst hatte bis dato keine brauchbaren Informationen im Internet gefunden.

Der Drehmomentschlüssel hatte im Lidl 15eu gekostet und sollte mit 1/2-Zoll-Aufnahme von 42Nm-210Nm einstellbar sein. Hersteller ist eine dem Namen nach vermutlich chinesische Firma, deutscher Importeur ist Topcraft.

Er sollte diesen Winter beim Austausch von Tretlager und Kurbelsatz zum Einsatz kommen. Shimano wollte von mir 50-70Nm für die Lagerschale und 35-50Nm für die Kurbelschrauben. Ich hab jeweils 60Nm und 40Nm eingestellt, musste aber beide Male schon vor dem Auslösen des Dremos abbrechen, weil ich erst Angst um die Plastikschale hatte, und danach die Kurbel immer weiter nach innen wanderte. Schonmal beängstigend, so war das mit der zusätzlichen "Sicherheit" nicht gedacht.

Hab mir nix weiter dabei gedacht, so nach dem Motto "vielleicht war ja Fett am Gewinde". Bis ich jetzt im Frühjahr die Räder am Auto gewechselt hab. Gemäß den Papieren zu den Felgen 110Nm eingestellt, beim Anziehen noch gewundert, warum sich die Muttern so schwammig anfühlen und garnicht richtig fest werden, dann KLONK und ich hatte den ersten Bolzen in der Hand. Aha. Interessantes Gefühlsspektrum durchlebt man da, bei daumendicken Stahlbolzen die eigentlich laut Fahrzeughersteller >350Nm halten sollen. Mit Radkreuz wie all die Jahre vorher wär das jedenfalls nicht passiert.

Also hab ich das Ding mal mittels Wassereimer-Methode durchgemessen. Eine Stunde später war klar, der Drehmomentschlüssel kann unmöglich jemals im Werk kalibriert worden sein. Er löst erst bei fast dem doppelten Drehmoment aus wie eingestellt ist. Das möchte ich so mal als Warnung für alle aussprechen, die sich billiges Werkzeug kaufen.

Das Kalibrieren geht dafür recht fix. Hinterm Griff die Kontermutter lösen, via Wassereimer 110Nm angelegt (Hauptverwendungszweck Radmuttern), Griffschale solange verdrehen bis korrekt ausgelöst wird, kontern.

Bei der Gelegenheit hab ich gleich nochmal eine Kennlinie aufgenommen. Verkauft wird der Dremo wie gesagt für 42-210Nm. Wirklich verwendbar ist er aber wie im Anhang zu sehen nur von 55-130Nm. Im unteren Bereich ist die Feder bereits fast Entspannt und der ganze Mechanismus schlackert, er löst völlig willkürlich aus und tendenziell viel zu früh. Im oberen Bereich ab 130Nm steigt die Steifigkeit plötzlich schlagartig an und er löst viel zu spät aus. Auch das möchte ich nochmal als Warnung aussprechen, für alle die glauben, mit einem dieser supergünstigen Weitbereichs-Drehmomentschlüsseln von 1Nm bis 200Nm jede Lebenslage abdecken zu können. Versprechen kann man als Hersteller viel. Ganz besonders wenn man auf der gegenüberliegenden Erdhalbkugel sitzt.

Fazit: Wenn man sich keine Illusionen darüber macht, was man für 15eu bekommen kann, dann ist er nach DIY-Kalibrierung im Bereich 55-130Nm ein durchaus brauchbarer Drehmomentschlüssel mit einer mittleren Streuung unter 8% (gefordert sind 10%). Darüber hinaus ist er unbrauchbar, und ohne Kalibrierung gefährlich."





Achtung: die BLAUE Kurve ist der Istwert ohne nachträglich durchgeführte Kalibrierung !! :!: