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Hintergründe Motorschäden 1.4 TSI 160 PS
26.09.2010, 13:39
Beitrag #104
RE: Hintergründe Motorschäden 160psler
(26.09.2010 11:48)MichaelN schrieb:  Auswertung

Ich habe in den letzten Tagen die Betroffenen um diverse Daten gebeten und habe jetzt eine erste Auswertung gemacht.

Auffallend ist die zeitliche Häufung im Bereich kw13-24/2009 (wobei ich teilweise statt Fertigungsdatum die Erstzulassung nehmen musste)

[Bild: jwh9cmzg.jpg]

Das spricht aber m.E. sehr stark dafür, das es sich nicht um ein Problem mit Sprit (einer der Betroffenen hat immer nur Super+ und V-Power getankt), Öl (die meisten Motorschäden traten noch vor dem ersten Ölwechsel ein) oder der Fahrweise handelt. Oder gar um ein generelles konstruktives Problem. Denn dann wären die Schäden gleichmäßiger über die Zeitachse verteilt.

Vor allen Dingen müsste man mehr Motorschäden mit EZ aus 2008 haben, da die bereits am längsten laufen.

Es scheint auch irrelevant zu sein, ob man mehr Kurzstrecke oder mehr Langstrecke fährt: bei den Vielfahrern ist der Motorschaden bei höheren km-Leistungen eingetreten als bei den Wenigfahrern. Und zwar bei allen nach ~15 Monaten.

Ich tippe daher auf eine schlechte Teilecharge.

das deckt sich mit meinem verdacht, den ich vor längerer zeit bereits in dem motorschäden-übersichtsthread geäußert habe.
die zeitliche häufung war dort bereits zu erkennen und ist für mich das stärkste indiz für fehlerhafte bauteile.
die genauere datensammlung die michaeln jetzt gemacht hat bestärkt mich in diesem verdacht. danke für deine mühe, michael.

und wie ich in diesem thread schon einmal bemerkt habe als die diskussion um sprit und öl aufkam:
ich denke mit diesen vermutungen sind einige leute auf dem holzweg.

das sollte allein schon deshalb naheliegen, weil vw nicht "landwind" oder ein anderer inkompetenter hersteller ist,
der mit seinem ersten, nicht serienreifen produkt auf den markt geht.

ich bin mir sicher, daß der hersteller mehrere dieser motoren in der entwicklungsphase
mit allen möglichen füllflüssigkeiten wie sprit, öl, bremsflüssigkeiten etc. durch die erwartete lebensdauer geprügelt hat.
und wenn dem so ist, wäre eine "unverträglichkeit", egal welcher art, mit sicherheit aufgefallen
und es hätte keine freigabe für super 95 oder die öle mit den erlaubten spezifikationen gegeben.

klar riskieren heutzutage die hersteller zunehmend mal lieber eine kleine rückrufaktion (stichwort: der kunde als kostenloser produkttester).
dies allerdings mit sicherheit auch nur, solange das risiko noch vertretbar ist, sprich, die wahrscheinlichkeit des ausfalls des bauteils noch relativ gering ist
und die testkosteneinsparung auch etwas bringt.
soll heißen: wenn mich tests 100.000 euro kosten um auszuschließen, daß ein bauteil zu 75% ausfällt
und dann rückrufkosten von 5.000.000 euro verursachen, mache ich natürlich die tests.
umgekehrt, wenn mich die tests 5.000.000 kosten, um auszuschließen, daß ich 10% ausfälle habe,
die dann 5.000.000 kosten lasse ich die tests sein und lasse es drauf ankommen.

bei einem so großen und teuren bauteil wie dem motor überläßt vw ganz bestimmt nichts dem zufall.
die oben beschriebenen kosten und risiken stünden in keinem verhältnis.
und tests mit den diversen flüssigkeiten kosten nicht die welt...

(24.09.2010 14:16)VWcoupe200 schrieb:  klar sollte er mit super laufen, dann aber mit weniger leistung/mehr verbrauch, aber wie gesagt....95 oktan und "sauber" und ich tippe fast, dass wenn man mal den sprit ins labor schickt, entweder weniger oktan vorfindet oder halt "verunreinigungen"!

das halte ich für totalen mumpitz.

wie headi bereits erwähnte ist die angegebene oktanzahl eine mindestzusicherung.
würde die qualität nicht stimmen wäre dies bereits aufgefallen.
dafür gibt es zu viele kontrollinstanzen, wie behörden, zeitschriften für autotests etc.
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