Rabattaktion KW 02/2017

[SoiLer]

Wenn ich das richtig verstanden habe, kaufst du aus Wut keinen VW mehr, damit VW kein Geld mehr von dir bekommt.

Planst aber jetzt zu einer anderen Marke der VW AG zu wechseln, bei welcher die Gewinnspanne noch größer ist, also die VW AG noch mehr an dir verdient als zuvor?

Versteh mich nicht falsch. Bei unseren VWs ist auch einiges im Argen und die Arroganz, die sich VW erlaubt ist echt unverschämt (siehe zB die ABS-Rückrufaktion).

Deswegen wird mein nächstes Auto auch nicht mehr aus dem VW-Konzern kommen.
Aber wenn man, wie du, wieder ein Auto aus dem VW-Konzern kauft, bringt das überhaupt nichts. Da lachen sich die höchstens ins Fäustchen, dass die dich mit ihrer Arroganz zu einer Marke mit höherer Gewinnspanne getrieben haben.

[Caveman8]

Naja, ich habe ja kein Problem mit dem Produkt an sich. Andere Marken des Konzerns verlangen höhere Preise, bieten dafür aber auch einen besseren Service (ja, selbst so wahrgenommen).
Ich bezwecke damit genau das, als das ich dem Konzern mitteile, dass Kunden (zumindest ich) bereit sind, mehr Geld für besseren Service zu bezahlen.

[Motörhead]

Ich will euch ja nicht die Illusion rauben, aber ich denke mal nicht, dass ihr irgendwie wahrgenommen werdet. Der Konzern ist ein riesiger Apparat. Letztendlich schadet ihr euch mit sowas nur selbst. Leute, die so etwas im Konzern entscheiden, sitzen im Vertrieb. Wenn Volkswagen irgendwann nicht mehr so gut stehen wird, werden diejenigen halt z.B. bei Nestle oder einem anderen Großkonzern sitzen. Bestrafen tut man halt die ganze Infrastruktur, an dessen Ende man sich vielleicht selbst irgendwo befindet. Ich kaufe mir ein Auto, weil es mir gefällt. Daher würde ich auch nie ein Spaßauto leasen, weil man es dann irgendwann abgeben müsste, obwohl es einem vielleicht gut gefällt. Zum Thema Umbestellen steige ich da nicht ganz durch. Wenn man etwas nicht liefern kann, was ich haben will, dann muss ich doch die Alternative nicht kaufen. Für manche klingt das jetzt vielleicht auch kränkend, aber wenn man ein Auto erst bestellt, wenn das für nen schmalen zu haben ist, dann kann es doch eh kein Wunschfahrzeug sein. Ich kann das Gejammer jedenfalls nicht verstehen. Ertragt doch die Zeit mit dem unerwünschten und danach gibts dann von einem anderen Hersteller genau das, was man bestellt. Zu anderen Konditionen...

Edit: Ich habe mich 2014 für einen Handschalter entschieden. Heute würde ich den Wagen mit DSG kaufen.

[Caveman8]

Spielt doch überhaupt keine Rolle aus welchem Grund man etwas bestellt.
VW als Hersteller ist aber die Vertragspartei, die ihre Leistung nicht einhält. Ich würde die gerne mal sehen, wenn ich geschrieben hätte, ich bezahle statt in € in Brötchen, weil ich vom einen gerade zu wenig, vom andern zu viel habe...

[Black Pearl 78]

(04.07.2017 15:11)Motörhead schrieb:  Edit: Ich habe mich 2014 für einen Handschalter entschieden. Heute würde ich den Wagen mit DSG kaufen.

So ist es. Nie wieder Schalter! Selbst für das sportliche Modell viel zu lange Wege (mein Puma damals war deutlich knackiger!). Das rumgerühre in sechs Gängen geht mir mittlerweile auf die Nüsse, insbesondere beim sparsamen Fahren.
Und DSG ist so herrlich, man muss sich da nur ein wenig umgewöhnen. Habs damals aus Gewohnheits- und Kostengründen nicht genommen (bin beides Probegefahren).
Nächstes Auto nur mit Doppelkupplungsgetriebe! Egal welcher Hersteller!
Und da grenzt es sich dann schon arg ein. Denn so viele gibt es ja noch nicht. Leider!

Und auch: Ihr hattet die Wahl. Ihr habt die Entscheidung selbst getroffen. Dieses immer nur auf andere rumhacken und andere machen Fehler geht mir gegen mein Selbstverständnis. Genauso wie Blitzer-Abzocke. Meinetwegen sollen die die Strafen verdrei- und fünffachen. Mich juckt es nicht weil ich anständig fahre! DIE, die erwischt werden machen den Fehler, haben aber keine Eier sich das einzugestehen.

[Motörhead]

(04.07.2017 15:28)Caveman8 schrieb:  Spielt doch überhaupt keine Rolle aus welchem Grund man etwas bestellt.
VW als Hersteller ist aber die Vertragspartei, die ihre Leistung nicht einhält. Ich würde die gerne mal sehen, wenn ich geschrieben hätte, ich bezahle statt in € in Brötchen, weil ich vom einen gerade zu wenig, vom andern zu viel habe...

Genauso könnte ich fragen, welche Rolle das für uns andere spielt. Die bieten die Autos halt in bestimmten Stückzahlen an. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, hättest du das Auto sicher genau in der gewünschten Ausstattung bekommen. Und wahrscheinlich auch zeitnaher. So ist das aber halt beim Büfettessen und auch beim Schlussverkauf. Da sitzt das gewünschte T Shirt halt oft etwas eng oder schlabbert.

[Guanodon]

(04.07.2017 15:57)Motörhead schrieb:  

(04.07.2017 15:28)Caveman8 schrieb:  Spielt doch überhaupt keine Rolle aus welchem Grund man etwas bestellt.
VW als Hersteller ist aber die Vertragspartei, die ihre Leistung nicht einhält. Ich würde die gerne mal sehen, wenn ich geschrieben hätte, ich bezahle statt in € in Brötchen, weil ich vom einen gerade zu wenig, vom andern zu viel habe...

Genauso könnte ich fragen, welche Rolle das für uns andere spielt. Die bieten die Autos halt in bestimmten Stückzahlen an. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, hättest du das Auto sicher genau in der gewünschten Ausstattung bekommen. Und wahrscheinlich auch zeitnaher. So ist das aber halt beim Büfettessen und auch beim Schlussverkauf. Da sitzt das gewünschte T Shirt halt oft etwas eng oder schlabbert.

Vw hat die Autos halt nicht in einer bestimmten Stückzahl angeboten, die haben mehr verkauft, als Stückzahlen da waren.
Wo liegt da bitte das Verschulden bei uns Kunden?
Aber ich denke das können eh nur Leute nachvollziehen, die auch davon betroffen sind.

[Caveman8]

Eben... Das Zauberwort heißt: Auftragsbestätigung!
Du darf halt nicht ausgestellt werden, wenn man nicht liefern kann.
Der Fehler liegt bei VW, da könnt ihr argumentieren wie ihr wollt.

[Motörhead]

Es will ja auch niemand behaupten, dass du da nicht im Recht bist. Es bringt halt nur nichts, sich nie wieder einen vw zu kaufen. Ganz egal, wer den Fehler gemacht hat. Die Autohäuser wollen natürlich zufriedene Kunden. Der Arbeiter bei VW will Beschäftigung. Nur die Planung des Werks, ist auf meistmöglichen Profit ausgelegt. Will heißen, man straft damit nie die richtige Person ab. Es findet sich auch keine Definition, wenn man von VW spricht. Was ist VW, wenn VW die Schuld hat? Ich bin auch VW, will aber ganz sicher, dass jeder sein gewünschtes und bestelltes Auto bekommt.

[Pirella]

Meiner Meinung nach hätte VW ganz klar eine "Limited Edition" definieren sollen: nur so ist der Scirocco R zu bestellen und nicht anders. Dann hätte jeder Kunde von Anfang an gewusst, woran er ist. Aber dieses Hin und Her finde ich nicht gerade kundenfreundlich. Mich betrifft es zwar nicht, doch kann ich die verärgerten Kunden verstehen. Zumal ich, wie ich mitbekommen habe, nicht einmal die Verkäufer wussten, woran sie sind. Somit ist schon die interne Informationsproblematik bis zum Kunden gedrungen.
Dafür mache ich nicht den ganzen Konzern verantwortlich und werde VW nicht schlecht machen, doch waren da wieder super helle Köpfe am Werk, die nichts dabei gedacht und auch nicht über den Tellerrand hinausgeschaut haben.