Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
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17.03.2012, 19:03
Beitrag #1
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Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
Hallo N´Abend,
ich habe vorhin etwas gehört, was mich echt mal interessieren würde: Hintergrund: der VW Verkäufer, mit dem ich bis hierhin sehrsehr gut klar gekommen bin scheint nicht mehr für dieses Autohaus zu arbeiten. Hatte noch ein paar Themen mit ihm offen und habe die einfach mal wie gewohnt per Mail zusammen gefasst und gesendet. Rein theoretisch hätte ich da ja auch verfängliche Dinge rein schreiben könne, habe ich aber zum Glück nicht. Einen Tag später kam eine Mail zurück, aber es schrieb jemand anders. Herr XXX seie bis Ende des Monats krank geschrieben, ab 1. April nicht mehr für´s Unternehmen tätig und er seie der Nachfolger. Ich möge mich doch bitte persönlich bei ihm melden und die offenen Punkte besprechen OK, gesagt getan, werde mich in Kürze mit ihm treffen. Bin aber über die ganze Geschichte arg irritiert. Jetzt war heute ein Bekannter da, der auch bei diesem Verkäufer Kunde ist. Zunächst war ebenso irritiert über den Inhalt der Mail, meinte dann, dass es zusätzlich gesetzlich gar nicht zulässig seie, dass einfach ein anderer Mitarbeiter über diese Emailadresse liest und schreibt. Viele Dinge basieren auf direkten Absprachen zw. dem Kunden und dem Verkäufer und das gehe das Autohaus mal gar nix an. Ich habe kein Interesse daran, da auf den Putz zu hauen, aber um den neuen Mitarbeiter einschätzen zu können würde mich mal interessieren, wie seriös dieses Verhalten letztenendes zu bewerten ist Danke und Gruß NOS Scirocco 2,0 TSI ist verkauft |
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17.03.2012, 19:19
Beitrag #2
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RE: Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
Ich denke nicht, dass es da eine gesetzliche Grundlage für gibt - auch wenn diese Adresse einen bestimmten Namen beinhaltet. Es kann ja auch sein, dass einfach nur eine dauerhafte Weiterleitung der Mails an den neuen Verkäufer eingerichtet wurde.
Was die Seriösität betrifft, sieht das natürlich wieder anders aus. Da hätte ich hinter der Adresse des alten Verkäufers irgendein Programm eingerichtet, dass eine Standardmail zurücksendet, in der steht, dass diese Person nicht mehr für das Autohaus arbeitet, das Autohaus sich aber freuen würde, wenn man sich an den neuen Verkäufer Hernn XY oder an einen anderen Verkäufer des Hauses wendet. Viele Grüße Martin --------- Ostermontagstreffen 2013 in Rheine --------- Mein VW Scirocco 2,0 TSI im Showroom |
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17.03.2012, 19:59
Beitrag #3
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RE: Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
Rein rechtlich, ganz einfach.
Eine E-Mail fällt nicht unter das Postgeheimnis. Jeder kann sie ungestraft lesen. Vom Autohaus natürlich kein feiner Zug. Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, bis es soweit ist. Es wurde schon häufig verlangt, E-Mails unter das Postgeheimnis zu stellen. |
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17.03.2012, 21:57
Beitrag #4
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RE: Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
In jedem größeren Unternehmen gibt für solche FällenRegelungen. Und es ist durchaus nicht ungewöhnlich, das ein anderer Kollege auf das Postfach eines erkrankten, beurlaubten oder ausgeschiedenen Kollegen zugreift. Natürlich unter Einbeziehung des Datenschutzbeauftragten und des Betriebsrats. Aber letztendlich ist das kein privater Schriftverkehr, sondern Geschäftspost. Das unternehmen stellt die Kommunikationsmittel und hat ein vitales, geschäftliches Interesse an der Kommunikation. Daher halte ich das Vorgehen für legitim und normal.
Mit freundlichen Grüßen Michael Neuhaus => Tips und Infos zum Scirocco III |
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17.03.2012, 22:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2012 22:02 von r265.)
Beitrag #5
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RE: Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
Klar - das ist normal und richtig so. Stell dir mal vor jemand wird länger krank, kündigt, stirbt etc - dann stünden ja alle Kunden auf einmal dumm da.
Es ist eine dienstliche Email-Adresse - wenn ihr die für andere Dinge benutzt als das wofür sie vorgesehen sind, dann ist das nicht die Schuld des Autohauses "Direkten Absprachen" gibt es so nicht - entweder es ist dienstlich oder privat. Ich weiß was du meinst, aber dafür hast du keine Rechtsgrundlage. Der Arbeitgeber würde ja sonst ggfs. zig mögliche Kaufabschlüsse verlieren. Von daher: private Themen etc. am besten auch an privat genutzte Emailadressen schicken R DSG | Black | SpiPa | RNS510 | Leder | WiPa | Pano | Parkpilot | GeReAn | LightAssist | Dynaudio | MiArLe | MuFu Prem | SchAbDu | Kessy | MoFuVo Prem "Wir brauchen auch Autos, die die Leute zwar nicht brauchen, aber unbedingt haben wollen." - Hans Dieter Pötsch |
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18.03.2012, 19:01
Beitrag #6
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RE: Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
ja nee, es ging dabei schon um Themen, die den Fahrzeugkauf bzw. -mangel betrafen. Dabei ging es nicht um private Themen.
Was mich irrtiert ist, dass nicht genau das gemacht wird, was hier bereits erwähnt wurde: ein Auto Responder. Wenn es wie hier darum geht, dass ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt und eh ein fester Nachfolger fest steht, dann finde ich es merkwürdig, dass da plötzlich dieser Nachfolger unter dem Namen des Ex-Mitarbeiters (wird ja im Posteingang zunächst mal so angezeigt) antwortet (nicht im Text, da hat er sich ja korrekterweise vorgestellt und den Sachverhalt erklärt). Naja, mir ging es ja nur darum, dass mir gestern gesagt wurde, dass das rechtlich gesehen alles nicht OK seie. Ich konnte mir das aber so nicht herleiten und deswegen die Frage Danke! Scirocco 2,0 TSI ist verkauft |
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18.03.2012, 21:57
Beitrag #7
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RE: Darf ein neuer Verkäufer auf die Emailadresse seines Vorgängers zugreifen?
Wie schon gesagt wurde, ist das völlig legitim und für dich als Kunde doch auch praktisch.
Durch diese Vorgehensweise wird vermieden, dass du als Kunde eine Mail bekommst in der bloß drinsteht, dass jetzt jemand anders zuständig ist. dann müsstest du dich an den hoffentlich genanneten neuen Mitarbeiter wenden. Das ist dein Aufwand der dir durch die Vorgehensweise des Autohauses erspart wird. Bei mir im Betrieb, wurde das genauso gehandhabt. Mittlerweile haben die einfachen Kundenberater keine personalisierten Mailaccounts mehr, sondern nurnoch Kürzel nach Funktionen. Somit spart das der IT-Abteilung administrativen Aufwand, sobald ein Mitarbeiter ausscheidet und ein neuer ihn ersetzt. Da in den gehobenen Positionen ohnehin deutlich weniger Personalfluktuation herrscht, sind dort personalisierte E-Mail-Adressen beibehalten worden. Privatpost läuft ohnehin nicht über deren Emailaccounts, das wird in speziellen Ergänzungen zum Arbeitsvertrag geregelt, genau wie die Nutzung des Internets für das Privatvergnügen während der Arbeitszeit. Ich persönlich finde die vorgehensweise in deinem Autohaus daher völlig einleuchtend und durchaus kundennah. Dir sollte ja an der Bearbeitung deiner Anfragen gelegen sein und weniger daran, dass möglichst wenig Personen in deinen Schriftverkehr eingeweiht sind. |
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