Mal was ernstes...sollte jeder mal gesehen haben!

[Karl Ranseier]

Das kann man nicht im Geringsten mit dem 2. Weltkrieg vergleichen!

(12.04.2010 12:49)VWcoupe200 schrieb:  schonmal was von operativer information gehört???

der krieg und das was uns die medien glauben machen wollen, ist NICHT das, was wirklich passiert!!!

Richtig, aus diesem Grund ging es zwar durch die amerikanischen Medien, wurde aber komplett zensiert (keine Schüsse, keine Leichen). Deshalb gab es quasi keine Reaktion darauf.
Und das Medium, von dem du hier sprichst, ist die Original-Filmaufnahme mit Funkaufzeichnungen aus dem Apache. Da is nix manipuliert...
Wie schon gesagt...ich denke, so etwas passiert sicher sehr oft ohne dass man es mitbekommt, WEIL es zensiert wird. Zum Glück gab es in diesem Fall jemanden, der die Eier hatte, das an die Öffentlichkeit zu bringen.

[marc1080]

In der Tat hast du recht, wenn man nicht im Einsatz war, kann man die Stimmung nciht nachvollziehen.
Ich kann mir nur vorstellen, wie es ist:
Fallbeispiel:
Deine Kollegen gehen auf Routine Streifzug, ein Hinterhalt von Einheimischen, die logischerweise nicht wollen dass Uncle Sam ins Land spaziert und sagt wies ab sofort laufen soll.
2 deiner Kollegen werden getötet, weitere verletzt.
So jetzt sitzt du mit deiner Truppe schön oben im AC 130 mit feinster High Tech Bewaffnung,
vollgepumpt mit Adrenalin und willst , dass jemand für das Leben deiner Freunde bezahlt.
Da heizt sich schnell mal die Stimmung auf.
Kennt ihr Jarhead? Da werden die Soldaten auch perfekt trainiert auf ihren Präzisionseinsatz, und am Ende
wird ihnen der einzige Schuss verweigert.

Klar sieht die Sache anders aus, wenn du am Arsch der Welt in der Wüste sitzt und dir jederzeit
die Rübe weggeblasen werden kann. Da geht dem härtesten Burschen irgendwann die Flatter und
er ballert los, da kann ichs auch kaum einem verübeln, wenn er in Todesangst wen erwischt den es eigentlich hätte nicht treffen sollen.



Man merkt richtig, wie die sich nen Grund suchen um die Leute ummähen zu können.
Krieg hat leider viel zu viel Emotion. Scheisse bin ich froh dass ich beim Zivildienst war,
auch wenn bei der Bundeswehr sowas wahrscheinlich nie passieren würde.

[iroc09]

@vwcoupe

hier geht es nicht um den zweiten weltkrieg.
möchtest du dieses geschehen mit dem unrecht aus dem zweiten weltkrieg entschuldigen?
"damals wurde mein großvater von seinem großvater umgebracht"?!? mach dich doch bitte nicht lächerlich.

und wenn du behauptest, das dies teil einer operativen informationsstrategie der militärs ist magst du vielleicht recht haben.
es ändert jedoch nichts daran, daß dieses massaker stattgefunden hat.
daß im krieg unrecht auf allen seiten geschieht ist nicht zu verhindern da eine vollständige kontrolle nicht möglich ist.
wenn so etwas aber öffentlich wird, darf und muß man es verurteilen

schönen tach noch...

[VWcoupe200]

wieso sollten wir nicht mit dem ww2 vergleichen???
weil wir da die gearschten waren???
klar, wir hatten ein dreckiges scheiss regime am arsch...was zum glück gestoppt wurde!
nichts desto trotz wurden auch bei uns unzählige zivilisten einfach so getötet, weil wir ja alle nazis waren und in den augen mancher noch immer sind!

und wieviele videos gibt es von selbstmordattentätern, heckenschützen und anderen kriegstreibern???
wo sind die videos von den ausbildungslagern??? die videos, wo durch "soldaten" frauen und kinder geschändet werden?

weist du.....krieg und medien passt einfach nicht zusammen!

WIR werden NIE die ganze wahrheit erfahren...nichtmal in 100 jahren im geschichtsbuch!
krieg findet vor ort statt...ohne wenn und aber....mit toten auf allen seiten, leider auch zivilisten und unbeteiligten!
wobei....was machen diese reuters leute in der "red-zone"???
also...alles auf eigene gefahr!

das video, und was wir da zu sehen bekommen, ist scheisse, keine frage!
ein ehrenvoller soldat darf sich SO nicht verhalten, ich denke, dass steht außer frage!

aber urteilen kann von außen niemand...stress...belastung....alles faktoren die wir nicht kennen und wie gesagt, du hast kaum die möglichkeit, zwischen freund und feind zu unterscheiden...darum auch die große gefahr des "friendly fire"!

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(12.04.2010 13:07)marc1080 schrieb:  In der Tat hast du recht, wenn man nicht im Einsatz war, kann man die Stimmung nciht nachvollziehen.
Ich kann mir nur vorstellen, wie es ist:
Fallbeispiel:
Deine Kollegen gehen auf Routine Streifzug, ein Hinterhalt von Einheimischen, die logischerweise nicht wollen dass Uncle Sam ins Land spaziert und sagt wies ab sofort laufen soll.
2 deiner Kollegen werden getötet, weitere verletzt.
So jetzt sitzt du mit deiner Truppe schön oben im AC 130 mit feinster High Tech Bewaffnung,
vollgepumpt mit Adrenalin und willst , dass jemand für das Leben deiner Freunde bezahlt.
Da heizt sich schnell mal die Stimmung auf.
Kennt ihr Jarhead? Da werden die Soldaten auch perfekt trainiert auf ihren Präzisionseinsatz, und am Ende
wird ihnen der einzige Schuss verweigert.

Klar sieht die Sache anders aus, wenn du am Arsch der Welt in der Wüste sitzt und dir jederzeit
die Rübe weggeblasen werden kann. Da geht dem härtesten Burschen irgendwann die Flatter und
er ballert los, da kann ichs auch kaum einem verübeln, wenn er in Todesangst wen erwischt den es eigentlich hätte nicht treffen sollen.



Man merkt richtig, wie die sich nen Grund suchen um die Leute ummähen zu können.
Krieg hat leider viel zu viel Emotion. Scheisse bin ich froh dass ich beim Zivildienst war,
auch wenn bei der Bundeswehr sowas wahrscheinlich nie passieren würde.

genau so sieht es aus!!!! wer noch nie bei sowas dabei war, KANN es einfach nicht nachvollziehen, was da mit und vorallem in einem passiert!

und bei der fetten aussage, wäre ich mir nicht soo sicher!
ich behaupte mal, dass unsere jungs nicht so auf jagd gehen, aber kochen tun sie und wenn sich die chance ergibt, dann....!
wobei der deutsche soldat grundsätzlich einmal zur de-eskalation trainiert wird!
für mich ein grund, warum viele unserer jungs unter beschuss im "friedenseinsatz" geraten und fallen...traurig aber war, aber das ist nunmal deutsche "kultur".....erstmal muss du halb zerschossen sein, bevor du dich wehrst....geht unserer polizie im inland nicht anders....die demonstranten schmeißen steine und die polizei verteilt handzettel!



mal zur "aufklärung"....
bei diesem thema geht mir etwas der hut hoch, weil:
habe selbst gedient und das nicht zu knapp!
"mein" komando hat die ersten soldaten nach 9/11 in den ISAF und enduring freedom einsatz geflogen...parallel zu den schon bestehenden einsätzen KFOR/SFOR/IFOR.
stratairmedevac stand vor der tür und was da so alles an soldaten und zivilisten augeflogen wurde, da wurde einem schlecht!

[StefanS]

Also mal ganz ehrlich .. Ich war nie im Krieg oder sonst wo - Dennoch geschieht andauernt auf der Welt weitausschlimmeres, wie das dort!

Es ist nunmal ein Kriegsgebiet, das die da nicht tänzeld mit Blümchen in den Händen rumlaufen, sollte jedem klar sein. Vorallen denen, die dort sind bzw. waren.

Wozu gibt es bei solchen Themen Nachrichten Sperren?!.. Um die Menschen, die abgedrückt haben zu schützen.
Ein Soldat/Polizist/Sicherheitsbeauftragter muss sich nach jedem Einsatz rechtfertigen, wenn er seine Waffe benutzt hat.
Statt die "Jungs" im Helicopter nun als schlechte Menschen da zustellen, solltet ihr euch mal fragen, wie sie damit umgehen.

Es ist sicher nicht leicht zu verkraften, wenn man jemanden erschossen hat - ob es nun ein Zivilist war, oder nicht.

[Styloperfect]

Ich habe nicht gedient, ein Freund von mir war in Afghanistan! Ich habe mit ihm darüber gesprochen..Froh war er nicht über das erlebte...

Ich denke einfach VWoupé hat recht...Niemand sollte sich groß das Maul über diverse Situationen zerreißen....

Krieg ist schrecklich und das wissen wir alle...Ausserdem ist der Überlebenstrieb eines Menschen enorm groß...
ich glaube jeder würde abdrücken um sein eigenes Leben zu schützen...manchmal erwischt es die falschen...aber lieber die als ich!!!
Ganz einfach...
Würde meiner Meinung nach jeder so tun..jeder will zu seiner Familie zurück und handelt im affekt!

[Onkel_Enno]

Ich kann den Vorgang dort vollens nachvollziehen - bis sie den Kleinbus zerschossen haben. Gut, er hatte kein rotes Kreuz auflackiert aber es war doch eindeutig zu erkennen, dass er Verletzte abtranportieren wollte und auf "Sanitäter" zu schiessen ist echt armseelig.

Und zum Angriff selbst:
Stellt euch vor, ihr sitzt in so einem Heli und seht die Leute dort in 500m Entfernung rumrennen - ihr habt nur euer Augenlicht und nen mickrigen Bildschirm - die sitzen nicht 20cm vor nem 22" Monitor und können jedes Detail erkennen.
Da kann es schon mal passieren dass man eine Situation falsch einschätzt.

Ich will diese Kriegstreiberei nicht unterstützen oder "schön" reden, ich versuche nur die Soldaten zu verstehen.

[Bones]

kriegsopfer kommen halt vor...wer sagt den piloten dass das im Van liebe und nette menschen sind ?!
mein cousin ist zZ in afghanistan im einsatz
er sagt das man dort KEINEM trauen kann...die lachen dich an und 5 min später hat dir derjenige ein messer in den rücken gerammt

[Kamikaze]

Das ganze ist ein sehr heikeles Thema... zum einen ist auf dem Video ein ausschnitt zu sehen, bei dem wohl die Situation falsch beurteilt worden ist. Aber andererseits gibt es auch Propagandavideos von den Taliban, sowie Irakern wie sie Fahrzeuge der Amerikaner und anderer Nato Streitkräfte mit Sprengfallen in die Luft sprengen, oder als Scharfschütze auf der Lauer liegen...
Es hat einen Grund wieso solche sachen nicht in die Medien sollen, aber jetzt weil ein Video aufgetaucht ist in der die Amis wohl die Situation falsch eingeschätzt haben so über das ganze her zu ziehen ist falsch...
Desweiteren sind die Terroristen nicht als solche zu erkennen, denn die sind alle Zivil gekleidet...

[Darth-Maul]

Das ist das Problem wenn eine Übermacht einen Krieg gegen ein offenkundig unterlegenes Land führt.

Durch asymetrische Kriegsführung wird ein waffentechnisch und strategisch überlegener Feind in die Defensive gezwungen.
Wenn dieser dann Aufgrund der andauernden und unbestimten Gefahrensituation unvorsichtig wird, passiert das was wir in dem Video sehen.

Das schockierende an dem Video ist wie ich finde vor allem die Tatsache dass man erkennen kann wie "blutdurstig" die Soldaten sind.
Vielleicht sind es auch Spinner, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die durch die permanente Ungewissheit und Gefahr im Kriegsgebiet einfach fertig sind. Eventuell kommen vielleicht noch gefallene Kameraden dazu die den Hass auf den "Gegner" steigern.

Schrecklich ist, dass unschuldige Kinder dort mit hineingezogen werden.
Aber ehrlich gesagt kann ich auch nicht nachvollziehen, warum man mit Kindern im Auto an den ungeklärten Schauplatz einer Schießerei fährt.
Ich will nicht sagen selbst schuld, aber ich würde erstmal versuchen die Kinder in Sicheheit zu bringen, bevor ich versuche den Verwundeten zu helfen.


Letztlich kann man daraus nur zwei Dinge lernen:

Krieg ist immer ungerecht.
Im Krieg verlieren immer beide Seiten.