Fahrwerkskomponenten von Whiteline und SuperPro: 'WALK'; Stabis; PU-Buchsen

[Stummel]

moin

Bist du denn mal mit dem Auto bspw. gegen einen Bordstein oder zumindest mal (mglw.
in einer Kurve) heftig durch ein Schlagloch geknallt? << dann verbiegts aber meistens was nach hinten (oder man juckelt rückwärts auf irgendwas drauf..) und das sollte normalerweise nachlauf zurücknehmen


hat irgendwer das bumpsteerkit im einsatz?? ich zweifel da noch an der abdichtung/langlebigkeit der gelenklager wenns keine rostfreien sind...

[the bruce]

(05.12.2011 12:08)Stummel schrieb:  ... und das sollte normalerweise nachlauf zurücknehmen

Richtig. Aber man weiß ja nie und zumindest könnte die Ungleichheit
damit zusammenhängen. Der absolute Wert setzt ja auch voraus,
dass korrekt gemessen wurde, was ja keineswegs selbstverständlich ist.

(05.12.2011 12:08)Stummel schrieb:  hat irgendwer das bumpsteerkit im einsatz?? ich zweifel da noch an der abdichtung/langlebigkeit der gelenklager wenns keine rostfreien sind...

Ich hatte es bestellt, aber scheinbar isses immer noch nicht lieferbar.
Ich warte nach wie vor drauf und bin übrigens auch etwas skeptisch
was die Wintertauglichkeit betrifft, aber gegenüber den ersten Proto-
typen wollten sie die Abdichtung ja verbessern und wenn ich die neue
Variante in der Hand habe werde ich das auch besser beurteilen können.

[Stummel]

mhm...

das blöde ist ja das es keine serien gelenkköpfe nach din sind... ansonsten würde ich die dinger einfach vorm ersten montieren entsorgen und fluro motorsportlager in inox version einbauen....

wenn ich mal zeit hab laser ich den "bumpsteer" bei dem haufen mal aus... beim 86c hab ich mit angeblich spuroptimiertem H+r Gewinde das kotzen bekommen...

[the bruce]

http://www.isa-racing.com/index.php/cat/...appen.html

[tuttla84]

(02.12.2011 10:30)the bruce schrieb:  Der Nachlauf wird indirekt, also über die Sturzänderung bei Lenkeinschlag gemessen.
Die Erfassung der Höhe spielt da keine Rolle. Allerdings ist die Verwendung von Dreh-
und Schiebeplatten sowie eines Bremsfeststellers zwingend erforderlich.
So wie du erzählst hört es sich aber so an als hätten sie es vom Prinzip her richtig
gemacht.
Bist du denn mal mit dem Auto bspw. gegen einen Bordstein oder zumindest mal (mglw.
in einer Kurve) heftig durch ein Schlagloch geknallt?

-> nö, bin ich eigentlich nicht.

Ich denke eher, dass es vielleicht daher kommt, dass der Aggregatträger nicht richtig gemittelt wurde. Sturz li/re ist ja auch leicht abweichend.
Zur Messung: Jetzt verstehe ich auch was gemessen wurde, als ich im Wagen sitzend zuerst 20° nach Links und danach 20° nach rechts einschlagen musste.

Noch etwas an diese Stelle: Bei der Montage des Walk konnten wir es nicht ganz in "Mittelposition" bringen. Soll heißen, dass die große, lange Schraube außen nicht ganz in der Mitte sitzt, sondern leicht vorne. (das Loch ist ja relativ groß und lässt ein paar mm Vesatz zu)
Das walk war ganz aufgeschoben und der Querlenker ließ sich einfach nicht weiter nach vorne schieben.
Wobei noch weiter nach vorne, würde ja noch mehr Nachlauf bedeuten...

Hat den von euch "tiefergelegten" keiner so hohen Nachlauf?


-> Ergänzend nochmals mein Eindruck vom Walk:
Mittlerweile muss ich sagen merke ich es schon deutlich, dass der Kübel schwerer zu lenken ist, besonders beim Rangieren...
Aber die Rückmeldung der Vorderachse ist viel besser und angenehmer. Man spürt eine direktere Anbindung an die Straße, weniger "Schwammigkeit"; es ist einfach alles "fester" ohne unkomfortabel zu sein.
Dass es härtere Lager sind spürt man eigentlich nur bei Kopfsteinpflaster oder Absätzen in der Straße (zb. Querrillen). Die schlagen etwas mehr durch.
Achja: Traktion aus Kurven heraus ist auch besser (besonders aus Kehren, wo vorher fast immer das ASR regelte)

Alles in allem würde ich sagen, dass das WALK viel "massentauglicher" ist, als zb. Tieferlegungsfedern oder ein Sportfahrwerk.
Die schwergängigere Lenkung fällt einen nach einer Stunde "Ford Ka ohne Servolenkung" gar nicht mehr auf :-)


Gruß, benni

[CYberF0x]

Hallo Zusammen,

lese gerade Wolfgang Webers Buch zur Fahrdynamik und bin auf das Kapitel der Gummilager gestoßen.

Er schreibt über den elastische Fehler durch die originalen Gummilager welcher dann durch einen absichtlichen geometrischen Fehler in der Achsgeometrie von Werk aus korrigiert wird. Auch tragen die Gummilager in den Querlenkern usw. zur Federung bei.

D.h. würde man nun die Lager auf PU Buchsen umbauen würde dies gravierende Änderungen in der Achsgeometrie nach sich ziehen, vor dieser Änderung wird im Buch gewarnt.

Was sagen die Spezialisten zu den z.B. Powerflex PU Lagern für den Rocco? Prinzipiell sind die ja verschleißfrei und sollen zur Präzision im Fahrwerk beitragen. Aber nach dem Kapitel von Weber bin ich sehr skeptisch vor so einer Änderung.

Rann an die Dikussion :-)

[INeedNOS]

warten wir mal auf bruce

[CYberF0x]

Jep :-)

[the bruce]

Ok, Kinders.

(31.12.2011 16:21)CYberF0x schrieb:  Hallo Zusammen,

lese gerade Wolfgang Webers Buch zur Fahrdynamik und bin auf das Kapitel der Gummilager gestoßen.

Er schreibt über den elastische Fehler durch die originalen Gummilager welcher dann durch einen absichtlichen geometrischen Fehler in der Achsgeometrie von Werk aus korrigiert wird. Auch tragen die Gummilager in den Querlenkern usw. zur Federung bei.

D.h. würde man nun die Lager auf PU Buchsen umbauen würde dies gravierende Änderungen in der Achsgeometrie nach sich ziehen, vor dieser Änderung wird im Buch gewarnt.

Was sagen die Spezialisten zu den z.B. Powerflex PU Lagern für den Rocco? Prinzipiell sind die ja verschleißfrei und sollen zur Präzision im Fahrwerk beitragen. Aber nach dem Kapitel von Weber bin ich sehr skeptisch vor so einer Änderung.

Rann an die Dikussion :-)

Erstmal toll, dass du das Buch liest.

Ich finde den Gedankengang von WW zu diesem Thema durchaus richtig.
Man kann mit PU- oder sogar Uniballagern auch einiges kaputt machen.

Muss man aber nicht.

WW sagt ja auch weiter hinten in dem Kapitel, dass in manchen Fällen die
weichen Gummilager überfordert sind, besonders wenn man sie mit niedrigen
Reifenquerschnitten und harten Fahrwerken sowie hohen Querbeschleunigungen
belastet.

Die ideale Elastokinematik ist ein Thema, das es wert ist thematisiert zu werden
- keine Frage. Die meisten Leute kümmern sich absolut Null darum.

Aber genau genommen gerät die ganze Sache bereits heftig aus dem Ruder wenn
man von der 'idealen' ET abweicht. Was ist nun 'optimal' bzw. auf welche ET ist
die Elastokinematik wirklich optimiert? Ein A3 hat bis zu ET56, Ein Golf GTI ET51
und die Sciroccos um die ET40, viele fahren ET35.

Das kann unöglich alles gleichzeitig ideal sein !! Und fest steht: sämtliche radführen-
den Teile und Lager sind an der Hinterachse vom Golf bis zum TT-RS absolut identisch,
also auch bei Scirocco und A3, trotz der völlig unterschiedlichen ETs.

Das lässt nur den Schluss zu, dass a) VW es auch nicht so genau nimmt und dass b)
das alles noch im Rahmen ist.

Desweiteren muss man dann überlegen was man ändern sollte und was besser nicht.
Idealerweise liegen bereits Erfahrungen vor, dann geht man kein großes Risiko ein.

Was die Lager an der Vorderachse angeht ist das ja der Fall. Mit den Vollgummi-
Lagern aus S3/RS3/Cupra oder TT gewinnt man ausschließlich Vorteile, mit PU leidet
der Abrollkomfort minimal und die Stoßempfindlichkeit der Lenkung nimmt etwas zu.

An der HA fehlen mir umfassende Erfahrungswerte. Ich habe nur die Längslenker in PU
gelagert. Die untere Lenkerebene (das große Blechteil) kann ich mir auch noch vorstellen,
aber von Spur- und Sturzlenker (beide oben) würde ich die Finger lassen. Schon aus
Komfortgründen.

So, das war mein Senf dazu für 2011 !!

GUTEN RUTSCH !!!!



ps: die Frage hätten wir auch gerne hier diskutieren können:
http://www.iroc-forum.de/showthread.php?tid=15309

[schnitzel]

moin...

Also ich kann dazu nur sagen...
Ich fahre PU Lager von CvE an meinem Scirocco 2 und bin absolut zufrieden.
Es ist klar härter als vorher aber dafür Spurtreuer ...

gut...mein Sc2 ist frisiert...daher ist das nötig...aber empfehlen kann ich es jedem :-)
An meinem 3er kommt das auch noch