SACHS PERFORMANCE GEWINDEFAHRWERK

[the bruce]

(10.04.2013 17:26)tuttla84 schrieb:  Übrigens: ZF RE ist dabei auch Fahrwerke für die neue MQB Basis zu entwickeln.
Es wird also in naher Zukunft auch Fahrwerke für Golf VII, A3 8V geben :-)

Wenn ich Wünsche äußern dürfte, dann wären das:

- lineare 60 mm Rennsportfedern (aber mit noch alltagstauglichen Federraten von bspw. 50 N/mm vorne und 40 N/mm hinten)
- Hilfsfedern (damit immer ausreichende Vorspannung garantiert ist)
- höheneinstellbarer Halter für die Koppelstange am vorderen Federbein (wie beim ZF RE-Fwk für 1er M und M3)
- gerne einen Tick höhere Dämpfkräfte an der VA als beim Fwk. für den G5, vor allem mehr Zugstufe)

Richtig geil wären Gummi-Metall-Domlager mit leichter Sturzkorrektur (ein halbes Grad wäre nett),
aber wir wollen ja nicht gleich unverschämt werden. Das ist auch so schon eine ganze Menge und
Dinge wie die Hilfsfedern und der variable Halter bedeuten bereits höhere Kosten in der Herstellung.

[the bruce]

Und was die erlaubten Einstellbereiche angeht, einfach mal die Gutachten ergoogeln und lesen.
Was da drin geht, das zählt. Hab ich hier mal gemacht:


SACHS:




BILSTEIN:



Wie man sieht gibt Bilstein nur das Gewindemaß an (und den Hinweis auf die Tieferlegung bis zu 40 mm).

[LANDO]

Hi

335mm vorne und 330 mm hinten, das ist meiner Meinnung schon gut tief und noch tiefer ist eher was für die Achsbruch-Fraktion...

[chrizzz]

Wurde hier im Forum schon oft erwähnt, dass man die mit diesem FW kaum erreicht...

[the bruce]

(18.04.2013 18:25)LANDO schrieb:  335mm vorne und 330 mm hinten, das ist meiner Meinung schon gut tief und noch tiefer
ist eher was für die Achsbruch-Fraktion...

Ja, empfehlen würde ich das auf gar keinen Fall, weder beim Bilstein, noch beim Sachs.
345 bis 350 mm sind klar besser !!

[LANDO]

Hi,

also ich habe mir heute mal die Federn des H&R Mono tief und die des Sachs Performance hier mal direkt verglichen. Um es ganz klar zu sagen: Ich bin in noch keinem rocco mit Sachs mitgefahren, aber ich behaupte jetzt mal einfach, das das Sachs straffer oder anders gesagt, weniger Restkomfort hat als das H&R bei gleich hoher Abstimmung hat. z.B. 50 mm tiefer.

Bin an jeder anderen Meinung interessiert. Hat denn schon jemand mit beiden Erfahrungen gesammelt.

[the bruce]

Erzähl mal bitte mehr !!

[LANDO]

Die Federn von Sachs machen einen wesentlich massiveren Eindruck. Nachdem ich diese mal mit einer Schieblehre gemessen, habe ich bei den Sachs ca. 1,5 mm größeren Draht-Durchmesser festgestellt. Deswegen ist es wahrscheinlich auch normal, das man bei den Federn von Sachs besonders bei der Hinterachse, wesentlich mehr Kraft beim Zusammendrücken braucht. Wahrscheinlich alles falsche Schlussfolgerungen. Ich lasse mich gern belehren.

Beide Federnsätze der Gewindefahrwerke sind natürlich neu!

[the bruce]

Naja, wenn wir mal nur die HA-Federn vergleichen (rot = H&R; Sachs dahinter in der Mitte, blau*),
dann siehst du bei den Sachs gut vier Windungen. Alle sind über den gesamten Federweg aktiv,
denn die Feder ist linear. Dagegen hat die H&R zwar deutlich mehr Windungen, nämlich etwa 6 1/2,
aber sobald die engen Windungen aufeinander liegen, sind sie "raus" und inaktiv. Es bleiben also nur
noch gut zwei Windungen, die weiterhin federn. Selbst wenn der Federdraht etwas dünner sein sollte,
dann wird die Feder dennoch sehr deutlich härter sein. Wie gesagt, sobald die engen Windungen auf-
einander liegen.

Die exakten Drahtstärken stehen in den Gutachten. Selbst messen kann man nur grob, denn man
misst ja die Pulverbeschichtung mit und die kann unterschiedlich dick sein. Im Gutachten stehen
garantiert die "nackten" Tatsachen drin. So um die 11 bis 13 mm sind üblich, meist in 0.25 mm -
Abstufungen.

Ich fand die HA mit dem Sachs im G5 GTI immer recht komfortabel, auf keinen Fall zu hart. Hattest
du dir denn das Sachs selbst bestellt oder hast du anderweitig "Zugang" zu diesem Fahrwerk gehabt?




* Das sage ich nur für die Mitleser.

[LANDO]

Hi,

was ich jetzt schon sagen kann, das die Dämpfer und Federn des Sachs wesentlich wertiger als ein H&R sind und der Aufpreis wirklich gerechtfertigt ist. Die Enden der H&R sind nicht beigeschliffen. Bei den Bilstein Dämpfern am H&R sind Schweißpunkte naja noch okay. Desweiteren wenn man beim H&R ca. 50 mm tiefer gestellt hat, liegen durch den Gegendruck fast alle engen Windungen der Hinterachs Feder auf und der ganze Federkomfort geht auf 1,5 bis 2 Rest-Windungen. Ich versteh nicht, das die engen Windungen die für eine gewisse Vorspannung sorgen sollen, eigentlich komplett fast wirkungslos werden. Bei ca. 50 mm Tieferlegung liegt die komplette Windung, die mit einem PVC Schlauch versehen ist, komplett auf. Das das ein Holpern erzeugt wundert mich nun gar nicht mehr. H&R haben doch auch Fahrwerksingenieure und die "Experten" müssen sich doch dabei etwas gedacht haben. Was nützt einem eine Feder die zum großen Teilen nicht "federn"kann. Da ist H&R aber nicht allein. Auch KW, Bilstein, FSW usw... alle haben fast progressive Federn. Sehen wir das soviel anders die Hersteller-Firmen.