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Selfmade DRL [Mission accomplished]
07.03.2013, 21:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2013 21:16 von v3rtex.)
Beitrag #84
RE: Selbstgemachtes TFL mit Platine
Also als Erklärung:

D1 dient dazu den Kondensator C1 bei einem positiven Eingangssignal (Blinker an) zu laden, und bei fehlendem Eingangssignal (Blinker aus) zu sperren (die Ladung soll ja nicht wieder rückwärts in die Leitung abgegeben werden)
R1 wird als Ladewiderstand benötigt um C1 zu laden, R2 dagegen um C1 gezielt wieder zu entladen. Jeder für sich muss speziell berechnet und dimensioniert werden, speziell R2 um die Pause im Blinksignal zu überbrücken.
Gleichzeitig dienen R1, D1 und R2 aber auch als Spannungsteiler, die die passende Spannung für C1 bereitstellen.

Das Laden bei einem positiven Signal (ca. 1Hz Blinker an) geht recht zügig über R1 von statten, C1 ist quasi "voll", der FET Q1 schaltet Masse und das Relais zieht an.
Fehlt das Signal vom Blinker (ca. 1Hz Blinker aus), wird C1 über R2 gezielt entladen (durch D1 sperrt in diesem Fall), trotzdem bleibt Q1 noch angestuert solange die Spannung von C1 einen gewissen Wert überschreitet.
C1 und R2 sind nun so dimensioniert, dass Q1 für ca. 1 Sekunde angesteuert bleibt, nachdem das Eingangssignal abbricht.
Somit wird bei einem 1 Hz Signal (0,5 Sekunden High / 0,5 Sekunden Low) dies locker überbrückt.

D2 dient in der Schaltung als Freilauf- bzw Schutzdiode für das Relais. Hintergrund ist der, da Relais (seien sie auch noch so klein) beim Abschalten für Sekundenbruchteile eine vielfach höhere Spannung (Selbstinduktion) rückwärts in die Schaltung geben können, als angelegt war. Diese Spannung kann seeehr schnell im Kilovolt Bereich liegen obwohl nur z.b. 12V angelegt waren. Mit D2 wird das Relais somit, sollte eine rückwärts induzierte Sapnnung auftreten, kurzgeschlossen und die Spannung abgebaut. Diese Diode ist auch in vielen Relais schon integriert, und heutige Standardbeschaltung an Spulen.


R1 / R2 sind die Lade- und Entladewiderstände
C1 ist der Kondensator
D1 ist die Sperrdiode für das Eingangssignal
D2 ist eine Freilaufdiode für das Relais
Q1 ist ein BS170 Feldeffekt Transistor, quasi ein Transistor mit besseren Eigenschaften

Hoffe die Erklärung ist nicht zu umständlich...

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RE: Selbstgemachtes TFL mit Platine - v3rtex - 07.03.2013 21:05



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