Radwechsel selbstgemacht (Drehmomentschlüssel + Wagenheber)
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01.01.2013, 20:15
Beitrag #46
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RE: Radwechsel selbstgemacht (Drehmomentschlüssel + Wagenheber)
(01.01.2013 12:52)RoccoRalf schrieb: Ich nehme beim anziehen der Schrauben einen Drehmoment von 140 NM da mir 120 NM gefühlt etwas wenig erscheint. Ralf, das solltest du mal überdenken. ![]() Mal ehrlich, wir sind alle nicht schlauer als hunderte hochqualifizierter Ingenieure bei VW. Auch du sicherlich nicht. Dein Bauchgefühl kann - mit Verlaub - nicht das Know-How des Herstellers ersetzen. ![]() Wenn VW also 120 Nm vorgibt, dann zieht man mit 120 Nm an, fertig. Da kann sich nichts lösen. Desweiteren darf ein normaler Drehmomentschlüssel NIEMALS zum Lösen von Schraubverbindungen verwendet werden. Das steht auch in jeder BDA eines DMS. Lies die mal. Eine Ausnahme bilden lediglich DMS mit Arretierfunktion, die explizit vom Hersteller zum Lösen von Verschraubungen gedacht sind. Mein alter DMS ist so einer, den nehme ich dafür. Und den Neuen dann zum Anziehen. ![]() ps: Das Nachziehen nach rund 100 km hat einen ganz simplen Zweck (und macht deshalb m. E. auch absolut Sinn). Dabei fällt nämlich ggf. folgendes auf: - ein (vorher) versehentlich unzureichendes Anzugsmoment - eine einzelne vergessene Radschraube Wenn jemand behaupten wollte, dass das niemals vorkommt, der wäre ein Träumer. Denn sein wir mal ehrlich, einen absolut fehlerfreien Mechaniker gibt es nicht und einen absolut fehler- freien Heimwerker ebenfalls nicht. Da ist es doch nicht verkehrt einen zusätzlichen Sicherheitsmecha- nismus zu schaffen. Zweimal den Schlüssel ansetzen ist nunmal statistisch eindeutig sicherer. Wenn das Risiko bei bspw. 1 % liegen sollte drückt man es so auf ein Promille. Blöd wäre nur wenn der Mann mit dem DMS es mal wieder "zu gut" meint über den Klick hinaus dreht. Ich wette, das ist gar nicht mal so selten. Gruß, Holger ![]() ![]() „Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde.“ Henry Ford |
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