ScIROCco Forum - Das erste Forum zum neuen VW Scirocco 3
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RE: woher das geld - ActionAndy - 24.06.2012 10:08

Also ich bin jetzt 40 Jahre alt. Habe seit 22 Jahren meinen Führerschein und schon so einige Autos gefahren. Meinen ersten Polo habe ich für 500 DM gekauft. Den habe ich so lange gefahren bis er vom Rost zerfressen war und ich genug Geld zusammen hatte um mir meinen nächsten zu gönnen. Ich habe noch NIE ein Auto finanziert. Was ich mir nicht leisten kann, kann ich mir auch nicht kaufen. Vor allem kommen ja immer noch wieder Nebenkosten dazu, wie Inspektion, Reparaturen, Steuern, Versicherung,und und.....! So wurde ich erzogen und diese Erziehung gebe ich meinen Kindern auch mit auf den Weg. Die grosse hatte zum 18 Geburtstag einen Twingo (950 Euro) von uns geschenkt bekommen. Den hat sie nach gut einem Jahr zerschrottet. Reparatur war sehr teuer. Dann haben wir das Auto wieder verkauft. Und sie zahlt nach 3 Monaten immer noch die Reparaturkosten ab. Heute fährt sie wieder Bahn und Fahrrad, weil sie sich das Auto im Moment nicht leisten kann. Ich denke das ist ein guter Weg um Junge Leute klar zu machen, das man im Leben nichts geschenkt bekommt. Ich will hier auch nicht der Moralapostel sein, aber ich finde es echt traurig, was die Autohersteller und Autohäuser so auf die Beine stellen, um jungen Leuten die Kohle aus die Tasche zu ziehen. Traurig das die Leute sich dann in so jungem Alter schon so hoch verschulden. Noch nicht mal richtig angefangen zu leben und schon sitzt man auf einem Haufen Schulden. Wenn dann noch ein verschuldeter Unfall dazu kommt, ist das Auto kaputt, der Schuldenberg immer noch da und der Supergau perfekt. Und ich denke Mama und Papa können auch nicht immer finanziell helfen.
Ich bin auch so ehrlich zu sagen, das ich mir den Rocco gekauft habe, Fahrwerk, Felgen, Chituning und Auspuff gemacht habe und jetzt ist genug mit Investitionen. Kein teuren Bodykit, Kein Musikausbau, oder andere Dinge. WARUM? Weil ich es mir nicht leisten kann, weil mein Geld in andere Dinge, wichtigere Dinge des Lebens fliesst.


AW: woher das geld - Hanni82 - 24.06.2012 10:32

ICH Stimme dir da 100% zu.
Bin auch so erzogen worden,meist wacht man erst auf wenns passiert.Manche haben Glueck.
HABE meinen Bmw davor geleast da die Rate unter 200€ lag,mochte aber das Gefuehl nicht,diesen nicht zu besitzen.Man geht ganz anders mit dem Wagen um,aus Angst spaeter bei der Abgabe draufzahlen zu muessen. Musste noch 230€ nachzahlen nach 2JAHREN wegen mehr km.Haette auch anders ausgehen koennen.

Jetzt gehoert der Rocco mir und mir ist es egal.meins meins meinsBig Grin


RE: woher das geld - INeedNOS - 24.06.2012 10:34

alles nachvollziehbar, aber doch schon sehr subjektiv gefärbtWink Jeder soll es so machen, wie erzogen und/oder davon überzeugt. Diese Denke, dass ein ordentlicher Bürger aber fleißig spart und nur das kauft, was er/sie bar bezahlen kann, ist meiner Meinung nach längst veraltet bzw. nicht das Maß der Dinge. Warum? Du bringst Beispiele wie das Schrotten eines Anfängerautos und den damit verbundenen finanziellen Problemen (Schulden abbezahlen, kein Auto mehr haben). Damit umschreibst Du aber meiner Meinung nach genau das, was Du einer Finanzierung anlastest: Schulden machen. In Deinem bzw. dem Fall Deiner Tochter kkam das unerwartet als nicht kalkulierbares Risiko. Ein finaziertes Auto hätte zumindest den Vorteil gehabt, dass es Vollkasko versichert gewesen wäre und dann die Versicherung den Schaden getragen hätte, Deine Tochter keine Schulden hätte machen müssen wegen eines Unfalles und sie zeitnah wieder (auto)mobil gewesen wäre. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Ich will jetzt keine Lanze für Finanzierungen brechen, sondern einfach nur aufzeigen, dass keine von beiden Vorgehensweisen der Masterplan schlechthin ist. Die Mehrkosten wären dann zumindest nicht auf einen Schlag gekommen, sondern kontinuierlich in Form höherer Versicherungsbeiträge.

Was ich allerdings so definitiv nicht stehen lassen möchte ist die Geschichte mit dem "was sich die Autohäuser so alles einfallen lasse, um junge Menschen hoch zu verschulden". Es gibt Schufaprüfungen, die niemand besteht, der/die nicht ausreichend solvent ist. Kein seriöser Verkäufer/Bank hat Interesse daran, dass die Raten nicht gezahlt werden und man dann Ärger damit hat. Mir hat auch noch kein Verkäufer bei VW/AUDI versucht, ein Angebot höher als meine Vorstellungen zu machen. Es war immer so, dass eingehend gefragt wurde, was man bereit seie zu zahlen und das wurde als Obergrenze gesetzt und meist auch gar nicht ausgereizt. Wenn man allerdings in jungen Jahren seine ersten Gehälter gleich in eine Finazierung buttert, die viel zu hoch angesetzt ist vor dem Hintergrund, was man sonst noch an Zahlungsfähigkeit braucht, dann muss auch ein junger Mensch begreifen, dass dies ein Lernprozess ist. Der Autoverkäufer kann als letzter einsehen, welchen Lebensstandard ein Kunde pflegt. Er sieht nur, was an festen Beträgen auf dem Kundenkonto monatlich ein- und ausgeht. Wenn der Kunde ihm dann vor lauter Begehrlichkeiten bzgl. einer für ihn zu teuren Rate falsches erzählt bzw. sich selber belügt (will ich haben, ach wird schon gut gehen, muss ich mich eben etwas einschränken), dann muss der junge Mensch lernen, dass das so nicht lange gut geht. Aber wie gesagt: ich habe noch keine jungen Menschen erlebt, die einigermaßen klar im Kopf sind, die mit ihren Finanzierungen Probleme bekommen haben. Und selbst wenn eine Finanzierung nicht weiter gezahlt werden konnte (oder es nicht mehr gewollt war), dann konnten sich die paar Fälle immer im Guten mit dem Händler einigen und die Finanzierung auflösen...auch wenn gar kein anderer Kauf getätigt wurde.

Und das gerne aufgeführte Argument, dass das Auto einem nicht selber gehört und man am Ende der Laufzeit drauf zahlen muss, wenn das Fahrzeug über Gebrauchsspuren hinaus abgewetzt ist, dann ist das doch auch nicht zu Ende gedacht, weil wenn es mein Fahrzeug ist, dann muss ich doch auch Geld investieren, um diese über Gebrauchsspuren hinaus gehenden Punkte zu beseitigen. Und wenn ich mehr KM fahre als geplant, dann verliert mein Fahrzeug auch mehr an Wert. Warum dann eine Finanzierung mit einer Nachzahlung am Ende schlechter sein soll, mag mir nicht einleuchten. Ist in meinen Augen das Gleiche, nur andere FarbeWink


RE: woher das geld - DJApplePie - 24.06.2012 10:38

wenn ich so drüber nachdenke hab ich schon mein ganzes leben dafür gespart

hab lämlich eine kräftige anzahlung mit meinem sparbuch getätigt

aber ich habe mich vor 3 jahren in das auto verliebt und jetzt muss er es eben sein


RE: AW: woher das geld - INeedNOS - 24.06.2012 10:42

(24.06.2012 10:32)Hanni82 schrieb:  ICH Stimme dir da 100% zu.
Bin auch so erzogen worden,meist wacht man erst auf wenns passiert.Manche haben Glueck.
HABE meinen Bmw davor geleast da die Rate unter 200€ lag,mochte aber das Gefuehl nicht,diesen nicht zu besitzen.Man geht ganz anders mit dem Wagen um,aus Angst spaeter bei der Abgabe draufzahlen zu muessen. Musste noch 230€ nachzahlen nach 2JAHREN wegen mehr km.Haette auch anders ausgehen koennen.

Jetzt gehoert der Rocco mir und mir ist es egal.meins meins meinsBig Grin

genau das meine Ich: Du willst also selbst Deinen neuen Scirocco schlechter behandeln, als Du es mit einem finanzierten Fahrzeug tun würdest?Huh Irgendwie hinkt da was oder wäre es Dir egal, wenn Du ´ne Delle rein fährst und würdest es nur beseitigen lassen, wenn es die Finanzierung erfordert?

Wer viel an seinem Auto verändern will, der ist bei einer Finanzierung natürlich völlig falschWink


RE: woher das geld - schnellchen - 24.06.2012 10:42

Das Problem sehe ich weniger beim Auto, sondern viel mehr bei Dingen wie Handy-Verträge. Viele junge Leute bekommen fast schon ohne Prüfung einen Handy-Vertrag und finanzieren darüber teure Handys. Können sie sich das ninmer leisten, wird der Vertrag gesperrt. Das macht aber nix - einfach mal den Anbieter wechseln und schon geht es weiter. Da sehe ich die größte Schuldenfalle.

Auto finanzieren machen wir auch - warum? Ganz einfach, weil die Zinssätze günstig sind und ich davon mehr habe, als wenn ich Geld "gewinnbringend" anlegen würde. Mich juckt, es nicht, dass ich abbezahlen und ich behandel mein Auto trotzdem wie mein Eigen. Mein Haus hab ich ja auch nicht in bar gekauft.

Die Banken prüfen aber schon sehr genau, ob sich derjenige das Auto leisten kann oder nicht und ich gebe Ineednos absolut Recht. Ein finanziertes Auto wäre durch die Vollkasko abgedeckt gewesen!


RE: woher das geld - INeedNOS - 24.06.2012 10:51

genau, diese Handyvertragsgeschichten sind für mich absolut unseriös, wenn es so abläuft wie von Dir beschrieben. da sind dann nicht nur die jungen Menschen schuld, sondern zu einem großen Teil der Anbieter. Andererseits sind wir hier nicht in USA, wo die Verantwortung immer beim Anbieter liegt. Raucher können sich genüsslich den Körper kaputt rauchen und der Hersteller muss dann dafür bezahlen. Wobei das noch nachvollziehbar ist, weil Zigarettenherstelle nachgewiesen die Konsumenten durch Beigabe von Suchtstoffen steuern. Also auch wieder unseriös. Eigentlich ist fast jede Branche irgendwo unseriöser und für den Kunden schwerer direkt nachvollziehbar als das KFZ GewerbeWink

"Ein finanziertes Auto wäre durch die Vollkasko abgedeckt gewesen!" JO, aber gleich wird wieder jemand um die Ecke kommen und sagen, dass sich junge Menschen keine Vollkasko leisten können usw.. DAS interessiert mich im Rahmen dieser Diskussion aber nicht, weil man dann auch nicht heulen darf, wenn ein nicht VK versichertes Fahrzeug dann auf einen Schlag schrott ist. Die einen zahlen pro Monat bis zu 100 EUR für ihren VK versicherten Kleinwagen, müssen sich dafür stärker einschränken als andere, die das nicht machen, stehen aber im Falle eines Schadens nicht mittellos dar. Ich sag´s mal so: wer genug Geld braucht, um jeden Abend in der Eisdiele einen fetten Eisbecher und Cappu mit den Kumpels zu sich zu nehmen und deswegen lieber bei der Absicherung des Autos spart, der muss dann eben bei einem großen Schaden mit dem Fahrrad zur Eisdiele fahren...oder auf das Eis verzichten und das nächste Fahrzeug VK versichern und finanzieren. Wie gesagt: ich will keine Lanze für die ein oder andere Sichtweise brechen, sondern einfach nur die doch teilweise arg einseitige Diskussion hier wieder gerade rücken.


RE: woher das geld - CrAzYToMmY - 24.06.2012 10:54

(24.06.2012 10:08)ActionAndy schrieb:  Also ich bin jetzt 40 Jahre alt. Habe seit 22 Jahren meinen Führerschein und schon so einige Autos gefahren. Meinen ersten Polo habe ich für 500 DM gekauft. Den habe ich so lange gefahren bis er vom Rost zerfressen war und ich genug Geld zusammen hatte um mir meinen nächsten zu gönnen. Ich habe noch NIE ein Auto finanziert. Was ich mir nicht leisten kann, kann ich mir auch nicht kaufen. Vor allem kommen ja immer noch wieder Nebenkosten dazu, wie Inspektion, Reparaturen, Steuern, Versicherung,und und.....! So wurde ich erzogen und diese Erziehung gebe ich meinen Kindern auch mit auf den Weg. Die grosse hatte zum 18 Geburtstag einen Twingo (950 Euro) von uns geschenkt bekommen. Den hat sie nach gut einem Jahr zerschrottet. Reparatur war sehr teuer. Dann haben wir das Auto wieder verkauft. Und sie zahlt nach 3 Monaten immer noch die Reparaturkosten ab. Heute fährt sie wieder Bahn und Fahrrad, weil sie sich das Auto im Moment nicht leisten kann. Ich denke das ist ein guter Weg um Junge Leute klar zu machen, das man im Leben nichts geschenkt bekommt. Ich will hier auch nicht der Moralapostel sein, aber ich finde es echt traurig, was die Autohersteller und Autohäuser so auf die Beine stellen, um jungen Leuten die Kohle aus die Tasche zu ziehen. Traurig das die Leute sich dann in so jungem Alter schon so hoch verschulden. Noch nicht mal richtig angefangen zu leben und schon sitzt man auf einem Haufen Schulden. Wenn dann noch ein verschuldeter Unfall dazu kommt, ist das Auto kaputt, der Schuldenberg immer noch da und der Supergau perfekt. Und ich denke Mama und Papa können auch nicht immer finanziell helfen.
Ich bin auch so ehrlich zu sagen, das ich mir den Rocco gekauft habe, Fahrwerk, Felgen, Chituning und Auspuff gemacht habe und jetzt ist genug mit Investitionen. Kein teuren Bodykit, Kein Musikausbau, oder andere Dinge. WARUM? Weil ich es mir nicht leisten kann, weil mein Geld in andere Dinge, wichtigere Dinge des Lebens fliesst.

1+ Sehr schöne Worte


AW: woher das geld - Hanni82 - 24.06.2012 11:15

@ineednos wo habe ich bitte geschrieben mein auto schlechter zu behandeln?ich behandel es sogar viel besser,denn es gehoert mir.doch sollte etwas passieren kann ich entscheiden wo und wie es korrigiert wird.
Und wenn du es genau lesen wuerdest siehst dass ich glueck hatte mit dem Leasing und recht wenig nachzahlen musste.
Ich fuer mich gesprochen nur das Gefuehl nicht mochte.ganz richtig es ist mein Eindruck.


woher das geld - Consrocco - 24.06.2012 11:17

Nicht wundern, eigentlich wollte ich eben noch so Einige hier zitieren, aber das wird mir doch zu unübersichtlich... Smile

Zum Unterthema oder Vorurteil: Junge Fahrer
Ich habe etwa wie Sureshot schon seit 6 Jahren gespart.
Einfach nach dem Sparbuchprinzip, nur deutlich härter Wink

Dazu gehören auch (JA) Geldgeschenke, wie zur Konfi, Geburtstag etc.
Aber das zusammenzuhalten soll mir erstmal Jemand nachmachen Wink
...heute laufen 14 Jährige mit IPhone, IPod rum, haben Zuhause ne PS3, zur Abwechslung noch ne Xbox mit dem passendem Plasmafernseher etc.... Rolleyes
Das gabs bei mir nicht! Angry


Wie bereits einige hier schon geschrieben haben, ist sowas in der "kurzen" Zeit nur möglich, wenn man noch Zuhause wohnt.

Es ist aber auch nicht so, dass man über seinen Verhältnissen lebt.
Für mich ist es eher im Gegenteil Wink
- Mit 18. fängt es Leben, im wahrstem Sinne, an Big Grin
(der ganz normale Einkommens-Verlauf halt)

Eingestehen muss ich aber, dass mir ca. 2T. € von meiner Familie vorgestreckt wurde, da das Auto pünktlich zum 18. Geburtstag da sein sollte Smile

Somit ist es etwas besonderes und man fährt es nicht wie ein geschenktes Auto zu Klump.
(Und selbst wenn soetwas passiert gibt es genügend Absicherungen z.B. VollKasko, Neuwert-Entschädigung, Garantie usw.)
Man fährt dadurch vorsichtiger, sicherer und bewusster.

Aber vielleicht gehöre ich jetzt hier auch nur einer Minderheit an... (wenn nicht sogar bestimmt)


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