09.06.2010, 14:12
Liebe Stadt Köln, liebe Autofahrer, liebe Pendler,
ich bin wirklich ein Mensch, der mit einer Engelsgeduld gesegnet ist. Doch langsam hat selbst diese ein Ende. Mag ja sein, dass Euch, liebe Pendler, dieses Bahnstreikding nervt und ihr aus Unsicherheit jetzt mal alle prophylaktisch mit dem Auto zur Arbeit fahren müsst. Tut mir einen Gefallenen und macht dies entweder öfters, um das Autofahren richtig zu erlernen und euch so einen festen Platz in der täglichen Rushhour zu erarbeiten oder lasst es sein. Hohlhupen.
Dass die Stadt Köln auf dieses erhöhte Verkehrsaufkommen erstmal reagiert, indem sie die einzige Auffahrt auf die Severinsbrücke um zwei Spuren schmaler macht, ist bestimmt so ein Psychotrick, dessen Ziel sich mir nicht erschließen will. Seine Wirkung verfehlt er dennoch nicht. Heute Morgen dachte ich allen Ernstes darüber nach, wo man wohl eine großkalibrige Pumpgun herbekommen könnte. Ich würde dafür sogar nach Düsseldorf fahren. Theoretisch natürlich.
In dem Zusammenhang würde ich gerne auch noch einen hysterisch cholerischen Vortrag über die korrekte Anwendungsform des Reißverschlusssystems halten. Da ich aber unter sofortiger Schnappatmung leide, sobald ich über das Thema nur nachdenke, muss ich Sie an dieser Stelle leider vertrösten.
Inzwischen habt Ihr alle das Spiel so weit getrieben, dass ich, als geborene und aufgewachsene Kölnerin, meine eigenen Wurzeln verleugne. Troisdorf liegt deutlich näher an Bonn, als an Köln, doch bisher habe ich immer viel Wert und Betonung darauf gelegt, Kölnerin zu sein. Wisst Ihr was? Köln ist scheiße! Die Autobahnen drum herum, die Verkehrsführung in die Stadt und in der Stadt sind zum Kotzen! Da ist man vielleicht zu Colonia Claudia Ara Agrippinensiums Zeiten gut mit nem Kutschwagen durch gekommen. Lernt den Vorteil von Straßen kennen, die man in beide Richtungen befahren kann! Und stellt endlich jemanden ein, der Euch eine vernünftige Ampelschaltung programmiert. Meinetwegen aus Indien, denn Ihr Kopfnuller seit dazu anscheinend nicht in der Lage.
Im Anhang findet Ihr meine Kraftfahrstoffrechnung der letzten Wochen. Ich habe mir erlaubt, Euch 50% davon in Rechnung zu stellen. Das ist in Etwa der Mehrverbrauch, den ich dank Euch Kopfbremslichtern habe! Wie Ihr das unter Euch aufteilt, ist mir egal! Außerdem veranschlage ich eine mehr aufgebrachte Stehstunde auf Kölner Straßen mit 75 Euro netto. Zeit ist immerhin Geld!
Heute Morgen benötigte ich für 38 Kilometer zwei Stunden. Das ergibt immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h. Wer mir jetzt damit kommt, dass ich doch für irgendeine der oben angeprangerten Gruppierungen Verständnis habe sollte, dem bescheinige ich in aller Öffentlichkeit einen überdimensionierten Hirnfurz.
Gnaaa.
Ohne jegliche Achtung,
Pia, stolze Bonnerin
ich bin wirklich ein Mensch, der mit einer Engelsgeduld gesegnet ist. Doch langsam hat selbst diese ein Ende. Mag ja sein, dass Euch, liebe Pendler, dieses Bahnstreikding nervt und ihr aus Unsicherheit jetzt mal alle prophylaktisch mit dem Auto zur Arbeit fahren müsst. Tut mir einen Gefallenen und macht dies entweder öfters, um das Autofahren richtig zu erlernen und euch so einen festen Platz in der täglichen Rushhour zu erarbeiten oder lasst es sein. Hohlhupen.
Dass die Stadt Köln auf dieses erhöhte Verkehrsaufkommen erstmal reagiert, indem sie die einzige Auffahrt auf die Severinsbrücke um zwei Spuren schmaler macht, ist bestimmt so ein Psychotrick, dessen Ziel sich mir nicht erschließen will. Seine Wirkung verfehlt er dennoch nicht. Heute Morgen dachte ich allen Ernstes darüber nach, wo man wohl eine großkalibrige Pumpgun herbekommen könnte. Ich würde dafür sogar nach Düsseldorf fahren. Theoretisch natürlich.
In dem Zusammenhang würde ich gerne auch noch einen hysterisch cholerischen Vortrag über die korrekte Anwendungsform des Reißverschlusssystems halten. Da ich aber unter sofortiger Schnappatmung leide, sobald ich über das Thema nur nachdenke, muss ich Sie an dieser Stelle leider vertrösten.
Inzwischen habt Ihr alle das Spiel so weit getrieben, dass ich, als geborene und aufgewachsene Kölnerin, meine eigenen Wurzeln verleugne. Troisdorf liegt deutlich näher an Bonn, als an Köln, doch bisher habe ich immer viel Wert und Betonung darauf gelegt, Kölnerin zu sein. Wisst Ihr was? Köln ist scheiße! Die Autobahnen drum herum, die Verkehrsführung in die Stadt und in der Stadt sind zum Kotzen! Da ist man vielleicht zu Colonia Claudia Ara Agrippinensiums Zeiten gut mit nem Kutschwagen durch gekommen. Lernt den Vorteil von Straßen kennen, die man in beide Richtungen befahren kann! Und stellt endlich jemanden ein, der Euch eine vernünftige Ampelschaltung programmiert. Meinetwegen aus Indien, denn Ihr Kopfnuller seit dazu anscheinend nicht in der Lage.
Im Anhang findet Ihr meine Kraftfahrstoffrechnung der letzten Wochen. Ich habe mir erlaubt, Euch 50% davon in Rechnung zu stellen. Das ist in Etwa der Mehrverbrauch, den ich dank Euch Kopfbremslichtern habe! Wie Ihr das unter Euch aufteilt, ist mir egal! Außerdem veranschlage ich eine mehr aufgebrachte Stehstunde auf Kölner Straßen mit 75 Euro netto. Zeit ist immerhin Geld!
Heute Morgen benötigte ich für 38 Kilometer zwei Stunden. Das ergibt immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h. Wer mir jetzt damit kommt, dass ich doch für irgendeine der oben angeprangerten Gruppierungen Verständnis habe sollte, dem bescheinige ich in aller Öffentlichkeit einen überdimensionierten Hirnfurz.
Gnaaa.
Ohne jegliche Achtung,
Pia, stolze Bonnerin