ScIROCco Forum - Das erste Forum zum neuen VW Scirocco 3

Normale Version: Bremse quietscht unmittelbar vor Stillstand
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7
(20.06.2011 00:41)ActionAndy schrieb: [ -> ]
(09.03.2010 00:03)Darth-Maul schrieb: [ -> ]Das problem beim Kantenbrechen ist, dass viele einfach die senkrechten Ecken an der Bremsfläche schräg abfeilen.

Wenn jetzt durch intensive Nutzung der Bremse Bremsbelag flöten geht, ist der Effekt wieder weg.

Es muss also so gebrochen werden, dass der Effekt nach ein paar hundert Km nicht gleich schon wieder weg ist.

Außerdem kann man sparsam Kupferpaste auf die Rückseite des Bremsbelages schmieren. Das beugt dem Queitschen auch leicht vor. Wer davon keine Ahnung hat, sollte es aber lieber sein lassen, nicht dass das Wachs in der Paste noch auf die Bremse kommt.

Und außerdem mal wieder VWCoupe200's Lieblingsantwort:

falsch/nicht eingebremst -> verglaste Bremsbeläge
Da hilft dann nurnoch ein Wechsel der selbigen.

Dann langsam auf Temperatur bringen. Kalt fahren. Wieder langsam auf Temp. bringen, kalt fahren usw. Am Ende ma richtig durchheizen durch heftiges Bremsen nicht ganz bis zum Stillstand und kaltfahren.

dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Alles genau richtig.


Nö, leider nicht richtig.

Kupferpaste hat an Rädern und Bremsen heutiger Autos nichts zu suchen
und ist dessen Verwendung ist in diesem Bereich auch durch VW untersagt.
Steht so ausdrücklich in ELSA und ErWin.

Wenn schon, dann ausschließlich hitzebeständige Keramikpaste (Antiseize).

Wer noch alte Keramikpaste aufbrauchen will sollte deren Verwendung auf
Verschraubungen im Auspuffbereich beschränken.
(24.06.2011 13:35)the bruce schrieb: [ -> ]Nö, leider nicht richtig.

Kupferpaste hat an Rädern und Bremsen heutiger Autos nichts zu suchen
und ist dessen Verwendung ist in diesem Bereich auch durch VW untersagt.
Steht so ausdrücklich in ELSA und ErWin.

Wenn schon, dann ausschließlich hitzebeständige Keramikpaste (Antiseize).

Wer noch alte Keramikpaste aufbrauchen will sollte deren Verwendung auf
Verschraubungen im Auspuffbereich beschränken.

Ich gebe zu nicht zu wissen, was VW in unendlicher Weisheit in ELSA und ErWin zum Besten gibt. Allerdings weiß ich, dass ich es schon zig mal an meine Bremsen geschmiert habe und bisher hatte ich keinerlei Probleme damit. Weder am alten BMW noch am Audi. Am Elfer hab ich die noch nicht runtergerissen. Kupferpaste ist nicht so gerne gesehen, da einige die Meinung vertreten, es würde die Radsensorik zum spinnen bringen oder gar die Korrosion verstärken (durch Lokalelementbildung).

Weder das eine noch das andere habe ich bei mir beobachten können. Früher haben wirs auch ohne Probleme im Motorsport genutzt und solange die Tube nicht aufgebraucht ist, werde ich auch keine Keramikpaste kaufen. Bisher bin ich noch immer prima zum stehen gekommen und weggegammelt ist auch noch nix.

Für meinen Geschmack sind die da alle ein kleines bissle wetterfühlig.
Ich gebe dir aber Recht, einfacher ist es Keramikpaste zu nehmen. Ob das technisch wirklich was bringt bezweifle ich.
Habe nächste Woche Samstag einen Termin beim Smile

Greift die Garantie eigentlich auch bei Gebrauchtwagen, bei denen die Garantie abgelaufen ist und nur noch die Gebrauchtwagen Garantie vorhanden ist?

Ein paar Seiten zuvor schrieb jemand, dass Teile der Bremse ausgetauscht werden und das auf Garantie, da es wohl ein bekanntes Problem ist.

ActionAndy

(24.06.2011 15:52)Darth-Maul schrieb: [ -> ]Ich gebe zu nicht zu wissen, was VW in unendlicher Weisheit in ELSA und ErWin zum Besten gibt. Allerdings weiß ich, dass ich es schon zig mal an meine Bremsen geschmiert habe und bisher hatte ich keinerlei Probleme damit. Weder am alten BMW noch am Audi. Am Elfer hab ich die noch nicht runtergerissen. Kupferpaste ist nicht so gerne gesehen, da einige die Meinung vertreten, es würde die Radsensorik zum spinnen bringen oder gar die Korrosion verstärken (durch Lokalelementbildung).

Weder das eine noch das andere habe ich bei mir beobachten können. Früher haben wirs auch ohne Probleme im Motorsport genutzt und solange die Tube nicht aufgebraucht ist, werde ich auch keine Keramikpaste kaufen. Bisher bin ich noch immer prima zum stehen gekommen und weggegammelt ist auch noch nix.

Für meinen Geschmack sind die da alle ein kleines bissle wetterfühlig.
Ich gebe dir aber Recht, einfacher ist es Keramikpaste zu nehmen. Ob das technisch wirklich was bringt bezweifle ich.



Jungs, es mag sein, dass auch die Weisheit von VW endlich ist, aber bei aller Skepsis
sehe ich keinen Grund für Zynismus.
VW wird dennoch genauer wissen was gut ist als wie alle zusammen.

Ja, es besteht das Risiko von Korrosion, insbesondere bei Leichtmetallteilen.
Ja, Kupferpaste wird zu dünnflüssig wenn sie heiß wird. Keramikpaste ist deutlich
temperaturbeständiger und auch bereits kalt deutlich zäher.
Ja, auch Porsche schreibt dieses Zeug vor (und verbietet Kupferpaste).
Auch Bremsenhersteller wie Pagid haben dazu Essays veröffentlicht.

Also warum nicht einfach mal auf deren 'unendliche Weisheit' vertrauen?

Sich selbst für schlauer halten heißt nicht dazu lernen wollen.
Und da hilft es auch nicht zu betonen, dass man neben einem Scirocco auch
noch einen Porsche besitzt und diverse Audi und BMW sein Eigen nannte oder nennt.

Wink
(25.06.2011 13:48)the bruce schrieb: [ -> ]Jungs, es mag sein, dass auch die Weisheit von VW endlich ist, aber bei aller Skepsis
sehe ich keinen Grund für Zynismus.
VW wird dennoch genauer wissen was gut ist als wie alle zusammen.

Ja, es besteht das Risiko von Korrosion, insbesondere bei Leichtmetallteilen.
Ja, Kupferpaste wird zu dünnflüssig wenn sie heiß wird. Keramikpaste ist deutlich
temperaturbeständiger und auch bereits kalt deutlich zäher.
Ja, auch Porsche schreibt dieses Zeug vor (und verbietet Kupferpaste).
Auch Bremsenhersteller wie Pagid haben dazu Essays veröffentlicht.

Also warum nicht einfach mal auf deren 'unendliche Weisheit' vertrauen?

Sich selbst für schlauer halten heißt nicht dazu lernen wollen.
Und da hilft es auch nicht zu betonen, dass man neben einem Scirocco auch
noch einen Porsche besitzt und diverse Audi und BMW sein Eigen nannte oder nennt.

Wink

Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass man auch ohne Keramikpaste nicht zwangsläufig den Heldentod stirbt.
Und die Aufzählung der Fahrzeuge diente lediglich zur Verdeutlichung, dass herstellerübergreifend bei mir keine Probleme aufgetreten sind.

Dann noch was zur thermischen Beständigkeit von Kupferpasten:

Wir setzen die unter anderem bei uns im Betrieb ein, um heiße Werkzeuge anzuschrauben und wärmebelastete Teile in Extrudern gängig zu halten. Da werden auch HT-Kunststoffe verarbeitet.
Probleme mit der Hitzestabilität gibts da keine, das ist völliger Quatsch.
Außerdem verändern die Keramikbestandteile die Hitzestabilität gegenüber Kupferbestandteilen überhaupt nicht. Da kommt es lediglich auf die eingesetzten Bindemittel und Fette an.

Einziges Problem ist und bleibt die mögliche Kontaktkorrosion bei Aluminium. Dieses Problem ist bei mir aber noch nie aufgetreten.

Und mit unendlicher Weisheit wollte ich bloß meine rebellische Geringschätzung gegenüber VAG-Computersystemen zum Ausdruck bringen. Meiner Erfahrung nach ersetzt das System in zahlreichen Werkstätten nämlich das Hirn der KFZ-Meister. Und selbst das gereicht den Werkstätten oft nicht zum Vorteil.

Allein schon aus Garantiegründen würde ich nun auch zur Keramikpaste raten.
Fakt ist aber, dass Kupferpaste dir nicht in sekundenschnelle die Bremse auflöst und ich die seit längerem im Einsatz habe.

Und über schlau oder nicht schlau können wir gerne an anderer Stelle weiterdiskutieren. Eigentlich sollte ich mich mit diesen Dingen zumindest theoretisch auskennen, man hat ja mal Chemie studiert und weiß wie die elektrochemische Spannungsreihe aussieht. Allerdings hat man da auch gelernt, dass kleine Lackschichten oder Partikelbeschichtungen dem Phänomen Korrosion durchaus effizient Einhalt gebieten können.

Und nein, ich bin nicht schlauer, bloß glaube ich nicht alles, was irgendwer mal irgendo aufgeschrieben hat. Ich bilde mir selbst eine Meinung und mehr habe ich hier auch nicht kundegetan.

Trotzdem finde ich es gut, dass du weißt das VW Kupferpaste verbietet und damit die Nutzer dieses Forums davor bewahrst die Garantie aufgrund meiner bescheidenen Meinung zu verlieren.

In diesem Sinne Daumen und THX

BTW:"... sein Eigen nennt" ist richtig.
(26.06.2011 23:34)Darth-Maul schrieb: [ -> ].
Außerdem verändern die Keramikbestandteile die Hitzestabilität gegenüber Kupferbestandteilen überhaupt nicht. Da kommt es lediglich auf die eingesetzten Bindemittel und Fette an.

Einziges Problem ist und bleibt die mögliche Kontaktkorrosion bei Aluminium. Dieses Problem ist bei mir aber noch nie aufgetreten.

Klar, die Hochtemperaturviskosität wird in erster Linie von den eigesetzten Fetten abhängen.
Ich vermute mal schwer, dass es andere sind.

Ein wichtiger Unterschied zu anderen Anwendungen besteht darin, dass im Bereich Rad/Scheibenbremse
hohe Drehzahlen und somit enorme Fliehkärfte auftreten. Desweiteren die auch nicht ganz geringen
Beschleunigungen durch die Federbewegungen.
Man muss also Mittelchen einsetzen, die auch da bleiben wo sie hingehören.
Hinzu kommt, dass man weder auf den Reibflächen, noch auf den Drezahlfühlern Spuren davon haben möchte.



(26.06.2011 23:34)Darth-Maul schrieb: [ -> ].
Und mit unendlicher Weisheit wollte ich bloß meine rebellische Geringschätzung gegenüber VAG-Computersystemen zum Ausdruck bringen. Meiner Erfahrung nach ersetzt das System in zahlreichen Werkstätten nämlich das Hirn der KFZ-Meister. Und selbst das gereicht den Werkstätten oft nicht zum Vorteil.

Das Problem sind aber weniger die elektronischen Systeme, die ja nur eine Art modernes Reparaturhandbuch darstellen,
sondern a) die Gleichgültigkeit einiger Werkstattmitarbeiter sowie b) der enorme Zeitdruck.

Gerade Bremsenmontage ist ein gutes Beispiel. Die Komplexität ist recht gering, aber sie erfordert einfach ein hohes Maß an Sorgfalt.
Leider schaffen es viele Werkstätten auch hierbei Fehler zu machen. Planflächen werden nicht penibel gesäubert, die Anzugsmomente
bspw. bei der Radmontage (Schlagschrauber) werden bei weitem überschritten.
So kommt es dann, dass die nagelneuen Scheiben schon nach der ersten Heißbremsung zu rubbeln beginnen.


BTT: ab und zu mal fester bremsen hilft nach wie vor - ab und zu etwas quietschen halte ich dennoch für unvermeidlich
(27.06.2011 13:12)the bruce schrieb: [ -> ]Ein wichtiger Unterschied zu anderen Anwendungen besteht darin, dass im Bereich Rad/Scheibenbremse
hohe Drehzahlen und somit enorme Fliehkärfte auftreten. Desweiteren die auch nicht ganz geringen
Beschleunigungen durch die Federbewegungen.
Man muss also Mittelchen einsetzen, die auch da bleiben wo sie hingehören.
Hinzu kommt, dass man weder auf den Reibflächen, noch auf den Drezahlfühlern Spuren davon haben möchte.

Also wo sich der Bremsbelag dreht und hohe Fliehkräfte auftreten musst du mir nochmal erklären. Das Dingen ist recht fest im "Sattel"...haha

Was die Federbewegungen angeht, da kann ich nicht widersprechen, aber deshalb werden solche Gemenge auch meist thixotrop eingestellt. Somit wird genau der Effekt nämlich verhindert und das Zeug bleibt wo es soll. Und nein, meine Kupferpaste kommt nicht von der NASA.
Und das problem mit den Reibflächen vestehe ich, aber die Problematik gilt für beide Pasten sowohl Kupfer als auch Keramik.

Was dein Statement zum Zeitdruck angeht gebe ich dir Recht, nur leider interessiert mich als Kunden das überhaupt nicht. Dann soll der Service von mir aus das Dreifache kosten, aber ich erwarte, dass meine Werkstatt gescheite Arbeit abliefert.
Aber wenn mir ein meister sagt, er weiß nicht wie man bei einer Kompressionsmessung herausbekommt ob der Druckverlust im Zylinder gegen Laufbuchse oder Kopf/Ventile/ZKD geht, da fällt mir leider nix mehr dazu ein.
Fahr zum Händler!

Dort bekommste geänderte Bremsträger.

Das Problem ist bei Volkswagen bekannt. Die genaue Nummer vom TPI habe Ich gerade nicht zur Hand!

Klotze fangen an zu schwingen und dann entsteht halt ein Geräusch.
Dann besorg mal bitte die Nummer der TPI. Wink

ps
Perfekte Arbeit kann man leider nicht erwarten - deshalb werde ich
persönlich keine Bremsen mehr in der Werkstatt in Auftrag geben.
Hab übrigens nicht behauptet, dass sich Beläge drehen. Es gibt ja
auch Spezialisten, die Kupferpaste an Radnabe und -schrauben groß-
zügig einsetzen und dann auch noch glauben sie täten was Gutes.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7
Referenz-URLs