09.12.2009, 12:57
Nur zwei Tage nach dem Einstieg bei Porsche hat Volkswagen die Übernahme von 20 Prozent am japanischen Kleinwagenbauer Suzuki angekündigt – für 1,7 Milliarden Euro.
Mit dem spektakulären Deal krönt VW-Patriarch Ferdinand Piech sich selbst zum Auto-König. Suzuki ist die elfte Marke im globalen Konzernverbund.
VW ÜBERHOLT TOYOTA
Durch den Zukauf ziehen die Wolfsburger an Toyota vorbei und sind jetzt mit 15 Prozent Marktanteil die Nummer 1 der Welt. Die Japaner kommen auf 13,9 Prozent.
Piech hatte die Weltherrschaft erst für das Jahr 2018 anvisiert – jetzt der Paukenschlag mitten in der Krise!
Suzuki passt offenbar hervorragend zur Markenfamilie von Volkswagen.
Auf einer Pressekonferenz in Tokio betonte VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn die Vorteile der Zusammenarbeit für beide Seiten:
„Gemeinsam können wir erhebliche Synergien heben“, sagte er. Suzuki sei Weltmarktführer bei Klein- und Kleinstwagen. VW wiederum sei stark bei der Entwicklung, vor allem bei den Antrieben.
VW GREIFT IN INDIEN AN
Die Partnerschaft mit Suzuki ebnet VW den Weg in den boomenden indischen Markt. Allein im November kauften die Inder 60 Prozent mehr Autos als noch im Oktober. Und die Entwicklung wird sich fortsetzen.
EXPERTEN FEIERN DEN DEAL
„Der Einstieg ist eine sehr gute Nachricht für Volkswagen“, sagt Auto-Experte Prof. Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive, an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, gegenüber BILD.de. „Suzuki hat sich im Low-Cost-Segment einen Namen gemacht und 50 Prozent Marktanteil in Indien. Für VW eine absolute Bereicherung.“
Asien wird für die deutschen Autobauer der wichtigste Wachstumsmarkt der Zukunft sein. Schlau ist, wer sich heute schon in Stellung bringt und sich die Tore dieses Marktes weit aufstößt.
Auch Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer hält den Einstieg von VW bei Suzuki für eine geschickte Strategie. „Damit haben sie den Schlüssel, weltweit dauerhaft die Marktführerschaft zu erringen“, sagte Dudenhöffer.
Dudenhöffer geht davon aus, dass VW in den nächsten fünf bis zehn Jahren Suzuki komplett übernehmen wird.
GREIFT VW DEN SMART AN?
An dem deutschen Verbraucher wird die VW-Suzuki-Kooperation erst einmal spurlos vorbeigehen.
Denkbar wäre allerdings, dass man den für den indischen Markt geplanten Kleinstwagen auch irgendwann auf den deutschen Straßen sieht – als Konkurrenz für den Smart vielleicht.
Quelle: Bild.de
Mit dem spektakulären Deal krönt VW-Patriarch Ferdinand Piech sich selbst zum Auto-König. Suzuki ist die elfte Marke im globalen Konzernverbund.
VW ÜBERHOLT TOYOTA
Durch den Zukauf ziehen die Wolfsburger an Toyota vorbei und sind jetzt mit 15 Prozent Marktanteil die Nummer 1 der Welt. Die Japaner kommen auf 13,9 Prozent.
Piech hatte die Weltherrschaft erst für das Jahr 2018 anvisiert – jetzt der Paukenschlag mitten in der Krise!
Suzuki passt offenbar hervorragend zur Markenfamilie von Volkswagen.
Auf einer Pressekonferenz in Tokio betonte VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn die Vorteile der Zusammenarbeit für beide Seiten:
„Gemeinsam können wir erhebliche Synergien heben“, sagte er. Suzuki sei Weltmarktführer bei Klein- und Kleinstwagen. VW wiederum sei stark bei der Entwicklung, vor allem bei den Antrieben.
VW GREIFT IN INDIEN AN
Die Partnerschaft mit Suzuki ebnet VW den Weg in den boomenden indischen Markt. Allein im November kauften die Inder 60 Prozent mehr Autos als noch im Oktober. Und die Entwicklung wird sich fortsetzen.
EXPERTEN FEIERN DEN DEAL
„Der Einstieg ist eine sehr gute Nachricht für Volkswagen“, sagt Auto-Experte Prof. Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive, an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, gegenüber BILD.de. „Suzuki hat sich im Low-Cost-Segment einen Namen gemacht und 50 Prozent Marktanteil in Indien. Für VW eine absolute Bereicherung.“
Asien wird für die deutschen Autobauer der wichtigste Wachstumsmarkt der Zukunft sein. Schlau ist, wer sich heute schon in Stellung bringt und sich die Tore dieses Marktes weit aufstößt.
Auch Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer hält den Einstieg von VW bei Suzuki für eine geschickte Strategie. „Damit haben sie den Schlüssel, weltweit dauerhaft die Marktführerschaft zu erringen“, sagte Dudenhöffer.
Dudenhöffer geht davon aus, dass VW in den nächsten fünf bis zehn Jahren Suzuki komplett übernehmen wird.
GREIFT VW DEN SMART AN?
An dem deutschen Verbraucher wird die VW-Suzuki-Kooperation erst einmal spurlos vorbeigehen.
Denkbar wäre allerdings, dass man den für den indischen Markt geplanten Kleinstwagen auch irgendwann auf den deutschen Straßen sieht – als Konkurrenz für den Smart vielleicht.
Quelle: Bild.de