Warum so kompliziert? Du hast das Fahrzeug in dem Glauben gekauft, dass der Service gemäß Serviceheft durchgeführt wurde. Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Jetzt soll sich der Verkäufer hierfür mal rechtfertigen.
Wie sieht es aus mit TÜV Berichten?
Der Wagen muß doch erst nach 3 jahren zum tüv.
Dann ruf mal bei dem VW Vertragshändler an von wo der Stempel stammt und frag was das für ein Fahrzeug ( FahrzeugIdent.) war, der diesen Stempel bekommen haben soll.
Ich hätte aber allererst den Verkäufer kontaktiert und ihn mal sprechen lassen.
Also Ausbauen und Einschicken musst du das Motorsteuergerät sicher nicht, um den KM Zähler auszulesen!
Stell den Verkäufer mal zur Rede, wie hier schon vorgeschlagen wurde. Danach das Autohaus, von dem der Stempel ist.
Nich das zufällig dein Vorbesitzer in just diesem Autohaus in der Werkstatt arbeitet...
Mein Rat wäre erstmal tief durchzuatmen und die "Paranoia" abzustellen. Ist nicht böse gemeint aber man denkt sich da auch schnell in was rein... Jemand der ernsthaft am Tacho dreht wird sicherlich nicht sowas banales wie ein Scheckheft vergessen "anzupassen" - ...
Dennoch ist es natürlich seltsam, daß es scheinbar keine Einträge im VW System gibt. Ich würde Dir genau wie die anderen empfehlen erstmal mit dem Verkäufer zu sprechen und ihn erklären lassen. Vor allem auch fragen ob er wirklich Werksangehöriger oder "nur" VW-Mitarbeiter (in welchem Autohaus?) war/ist. Danach auf jedenfall den Händler ansprechen von dem der Eintrag im Serviceheft stammt.
Bezüglich dem Kilometerstand: Jeder Eintrag (egal ob bspw. der sog. "Chiptuning-Zähler" oder Kilometerstand), der mit Software auslesbar ist, ist im Prinzip auch mit Software anpassbar. Ist nur eine Frage des Könnens bzw. der Tools und des Aufwands/Preis. Ausbauen und einschicken (wofür auch immer) würde ich überhaupt erst in Betracht ziehen, wenn ein Anwalt bereits aktiv ist und das als sinnvoll erachtet.
Es gibt interessante Neuigkeiten:
Auf die erste Nachfrage meinte der Verkäufer, dass ein Ölwechsel bei 10.800 km von einer VW Werkstatt vorgenommen und falsch eingetragen wurde. Nachdem ich dann aber eine Rechnung oder einen Beweis von dem Kundendienst haben wollte, wurde zurückgerudert: Angeblich hat der Sohn des Verkäufers (derjenige der das Auto auch gefahren ist) einen Ölwechsel bei einem Kumpel (ebenfalls VW Mitarbeiter) in seiner privaten Werkstatt machen lassen, aber einen offiziellen VW Stempel ins Service Heft gehauen. Der Verkäufer meinte aber, dass er seine Hand für die Richtigkeit des KM-Standes ins Feuer legt. Ich glaub diese Geschichte allerdings trotzdem nicht. Der Vater zeigte sich allerdings äußerst kooperativ und hat mir ein paar Angebote unterbreitet (bis hin zum Rückkauf des Fahrzeugs). Ich glaube, dass da noch mehr im Busch ist, wenn er schon solche Angebote macht.
Ich werde jetzt trotzdem mal versuchen den echten KM-Stand herauszufinden und dann werde ich entscheiden was mit dem Wagen passiert.
Danke für eure Hilfe, wollte euch nur auf dem Laufenden halten!
Ich würde das Auto wieder zurück geben. Ganz klare Sache.
Bei der Geschichte stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.
@ kickilux: Vorsichtig bleiben und Rückkaufangebot ev. annehmen!
Kann er ja noch immer machen. Trotzdem wäre es auch gut wenn man solchen Betrügern ggf. mal das Handwerk legen kann. Bzw sie überführt und Anzeige erstattet.
Für mich hört sich das klar nach Betrug an und ich würde da mit allen Mitteln gegen vorgehen!