Hi Moin,
mal wieder eine Frage an die Spezies:
ein Arbeitskollege hat sich den NAS Server von Medion (ALDI) gekauft und sowohl über den Router als auch direkt an den Rechner angeschlossen (beide male per Ethernetkabel) das Problem, dass viele Fotos, die er da rüber schiebt und ablegt, beim erneuten Aufrufen Pixelfehler haben oder nur noch kunterbunter Datenschrott sind. Medion sagen das würde am Datenformat seiner Canonkamera liegen
Jetzt habe ich die Festplatte gestern mal an meinen WLAN Router gesteckt. Mal abgesehen davon, dass das Ding saulahm war konnte ich aber alles Fotos von einer zum Testen angelegten CD rüber schieben und anschließend auch fehlerfrei ansehen.
Hat da jemand eine Idee zu oder zumindest einen spontanen Einfall?
Danke und Gruß
Markus
du hast die festplatten aus dem nas ausgebaut und an deinen rechner gehängt ?
oder hast du den ganzen nas an deinen rechner gehängt ?
Das mit dem Datenformat ist ja wohl quatsch. Egal was ich auf dem NAS speicher muß unverändert wieder zurückkommen.
(20.03.2012 09:56)Mike_F. schrieb: [ -> ]du hast die festplatten aus dem nas ausgebaut und an deinen rechner gehängt ?
oder hast du den ganzen nas an deinen rechner gehängt ?
nee, ist das Ding hier:
http://www.speicherguide.de/news/nas-kna...14951.aspx
habe ich via Ethernetkabel an den WLAN Router angeschlossen und via WLAN dann mit meinem Notebook darauf zugegriffen. Musste vorher die beigelegte Software installieren, weil ich sonst nur via Netzwerk zugreifen konnte und da ging es nur per Media Player, nicht per Explorer. Beim Installieren der Software wurde vorgeschlagen, den NAS Server als Laufwerk z mit vorgegebener IP Adresse einzurichten. Das habe ich bestätigt, konnte ab da auch via Explorer auf Z zugreifen. War aber extrem lahm. 550 MB an Fotos von einer CD rüberschieben dauerte zwei Stunden und wenn man die Fotos später aufrufen möchte, dann dauert es ca. 10 Sekunden bis das Foto überhaupt angezeigt wird. Ich kann wenn einmal aufgerufen aber alle Bilder einwandfrei sehen. Mein Kollege, dem das Gerät gehört, hat nicht das Problem der geringen Geschwindigkeit, aber dafür sind einige (nicht alle) Bilder wie beschrieben "kaputt". Daraufhin hat er Medion kontaktiert, die haben das Gerät angenommen, geprüft und mit der Meldung "keine Auffälligkeiten" zurück gesendet. Problem war aber nach wie vor vorhanden. Hat dann Medion wieder kontaktiert, woraufhin die wieder das Gerät zugesendet bekamen, aber mit defekten Bildern zum Nachvollziehen. Rückmeldung: die Bilder sind defekt, aber der Server in Ordnung, keine Schuld bei Medion. Schuld seie Canon, weil deren Datenformate fehlerhaft seien
Er solle nun die Kamera umkonfigurieren und Fotos als RAW Dateien speichern. Das geht aber mit der besagten Canonkamera gar nicht. Mein Kollege hat dann wutentbrannt auch mal im Internet geforscht und Leute gefunden, die ähnliche Probleme haben und da dann auch schon angekündigt wurde, dass auch MP3 zerhackt wurden, also ganze Passagen fehlen. Die Dateien, egal ob jpg oder mp3 sind aber immer noch aufrufbar, nur eben mit Fehlern. Laut Medion sind auch das Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten MP3 Playern, weil deren Hersteller sich nicht an genormte Dateiformate hielten
Also ich habe keine Ahnung von solchen Sachen, finde es aber schon sehr komisch, dass bei meinem Kollegen an drei verschiedenen Rechnern die gleichen Probleme mit defekten Dateien auftauchen (egal ob am Router oder via Ethernet direkt am Rechner angeschlossen) und bei mir die Dateien nicht defekt sind, aber die Zugriffe ätzend langsam erfolgen
und, hat noch jemand eine Meinung dazu?
Daten auf das NAS kopieren und wieder abholen (in ein anderes Verzeichnis). Dann auf dem Rechner lokal einen
binären Vergleich machen. Ein Programm dazu liefert Windows direkt mit:
fc. Unter Linux wäre das
cmp.
Ist die Datei identisch, zur Sicherheit noch ein paar mal wiederholen das ganze. Am besten zwischendurch, also nach dem hinlegen und vor dem abholen zum Vergleichen, den Rechner neu starten, damit der Cache geleert wird und auch wirklich die abgeholte Datei verwendet wird.
Ist die Datei unterschiedlich, genau den gleichen Vorgang mit einem anderen Computer nochmal probieren. Evtl. liegt der Fehler am Computer selbst, zB fehlerhafter Speicher oder Festplatte.
Idealerweise eine Bild-Datei die schon mal Probleme gemacht hat und man mit einem Betrachter so anschauen kann.
danke
Ein Rechnerfehler, den alle drei getesteten Rechner gleichermaßen haben, würde ich aber ausschließen. Schau´n wir mal.
Ich vermute, das das NAS nicht einfach als NAS arbeitet, sondern auch noch als MedienServer. Und in dieser Eigenschaft packt es evtl. die Dateien an um einen Index zu erstellen o.ä. Nur dan macht es Sinn von inkompatiblen Datenformaten zu reden. So einem Gerät würde ich aber meine Daten nicht anvertrauen wollen.
für den Privatanwender ist es meiner Meinung kein NAS, sondern tatsächlich ein Medienserver, vom dem aus man auch Fernseher mit LAN Schnittstelle betreiben kann. Ok, das wäre jetzt die Ursache des Symptomes, aber wie kann man dies vermeiden? Kann doch wohl nicht sein, dass es Speichermedien gibt, bei denen die Gefahr besteht, dass Datein unbrauchbar werden
Das Gerät ist, wie so viele NAS, eine große Festplatte gepaart mit einem kleinen abgespeckten Computer in einem kompakten Gehäuse. Die Zugriffsmöglichkeiten sind damit nur begrenzt von der installierten Software (wie bei einem großen Computer auch) und den Anschlüssen. Wenn auf dem Teil einmal die Netzwerkfreigaben (Handbuch ab Seite 75) eingerichtet hast, dann kannst du das Teil wie ein normales Laufwerk im Windows (oder Linux und Mac via SMB) übers Netzwerk ansprechen. Egal ob per Funk oder Kabel.
Die Software brauchst du eigentlich nur um das Teil zu finden und einmal einzurichten, so wie das aussieht. Danach reicht der Browser zur Administration, also auch um Netzwerkfreigaben für Windows einzurichten. Die ganzen Anwendungen, wie der Media-Server oder iTunes-Server muss man nicht nutzen, sind aber für manchen ganz praktisch.
Versuch mal eine Netzwerkfreigabe einzurichten (siehe
Handbuch ab Seite 75) und teste darüber. Das dürfte der einfachste und schnellste Weg sein auf das Teil zuzugreifen.
Richtig schnelle Teile sind NAS dieser Preisklasse meist eh nicht. Selbst wenn sie einen GBit Netzwerkanschluss haben (etwa 100MByte/s Netto möglich), kann eine externe Festplatte (die selbst mindestens 50MByte/s kann) per "altem" USB2 (gut 25MByte/s möglich) angeschlossen trotzdem schneller sein. Aber gute 10MByte/s sollten jedenfalls drin sein. Per Netzwerkfreigabe. Wenn man eine der (Server-)Applikationen nutzt, sieht das schon wieder ganz anders aus. Aber Geschwindigkeit ist ja erst mal nicht das Thema, sry
.
Ach ja, wenn man eigentlich nur eine große externe Festplatte haben will, ohne sie im Netzwerk mit anderen zu teilen oder die Zusatzfeatures (iTunes Server, Drucker Server, BitTorrent, ...) zu nutzen, dann ist so ein Teil mehr als man braucht. Aber wer weiß, manchmal lernt man plötzlich diese ganzen Zusatzdienste zu schätzen