ScIROCco Forum - Das erste Forum zum neuen VW Scirocco 3

Moin Nachbarn,

ich hab da mal ne Frage:

Wenn ich als Deutscher nach Österreich komme, sagen wir mal, um Urlaub zu machen.

Muß ich dann meinen Rocco auf Österreich-Format z.b. hochschrauben, oder kann ich so fahren, wie es mir der deutsche TÜV eingetragen hat??

Hintergrund:
Ich halte definitiv nicht die 11 cm Bodenfreiheit.

Geht das, oder muß ich mit Sanktionen rechnen??

Danke schonmal,

Frank

du kannst herumfahren wie du möchtest, ich kenne selber jemanden der sein auto in deutschland angemeldet hat damit er steuer spart und tunen kann, was bei uns niemals durchgehen würde.

Du hast den Deutschen Tüv. Da braucht dich das von Österreich nicht mehr interessieren.
Genau so wie mit den Amischlitten in Deutschland...

Wie schon gesagt, ist absolut legal...sobald du ein deutsches kennzeichen hast gehst unseren kiwaran am arsch vorbei...
deshalb nutzen dass einige von uns Ösis dass se ihr auto in deutschland anmelden (weils dort wen verwandtes haben oder so) und dann könnens bei uns mit airride und pi pa po herumheizen....

Naja... so ganz "pi pa po" und "Amischlitten ohne Tüv" isses dann auch wieder nicht.

Grundsätzlich hast du nichts zu befürchten, solange in DE alles ordnungsgemäß eingetragen ist. Gleich ein Tipp: Nimm die ABE's/Gutachten/Papierkram sicherheitshalber alle mit, damit du auch "genug" vorzuweisen hast. Weiß nicht was man in Deutschland alles mitführen muss... aber lieber zuviel als zuwenig.
Was jedoch bleibt, und da helfen dir meiner Meinung nach weder deutsche noch amerikanische Kennzeichen oder eine deutsche TÜV-Eintragung, ist die Sache mit "Gefahr in Verzug".
Genauso wie die Polizei ausländische (z.B. Ost-)LKW's wegen Überladung oder bis auf die Karkasse abgefahrenen Reifen stilllegen kann, so kann sie das auch bei "extremer" Tiefe machen, weils genau genommen der selbe Tatbestand ist. Das liegt dann wohl innerhalb des Ermessensspielraums des Beamten.
Die Bodenfreiheits-"Grenze" ist, wenn du mit einem fixen Bauteil, beim Scirocco ist das der Aggregateträger, die 7cm-Marke unterschreitest oder irgendwo Schleifspuren (z.B. im Radkasten) sichtbar sind. Das gilt dann als Gefahr im Verzug.
Das müsste dann theoretisch bzw. rechtlich auch die Grenze mit deutschen Kennzeichen sein, oder?

In der Praxis siehts dann aber wohl etwas lockerer aus, wie man anhand des GTI-Treffens sieht. Oder werden dort auch deutsche Autos aus dem Verkehr gezogen, wenn sie zu tief sind

Und was mir noch aufgrund der Jahreszeit einfällt: Ich weiß nicht, inwieweit in Deutschland die Winterreifenpflicht schon "Praxis" ist, in Österreich ist sie das jedenfalls schon länger und gilt vom 1.11 bis zum 15.4.

Ich schrieb nix von Amsschlitten ohne Tüv. Beispiel. Die haben den 2 Phasenblinker der dauerhaft leuchtet was in Deutschland nicht erlaubt ist/war.

(20.10.2011 22:56)BlueRocco schrieb: [ -> ]Das müsste dann theoretisch bzw. rechtlich auch die Grenze mit deutschen Kennzeichen sein, oder?

Dann wären ja Airride auch Gefahr in Verzug, das ist ja bei uns auch absolutes NoGo - oder?.

Ich behaupte einfach mal: Kritisch wird es sicher wenn man Schleifspuren im Radkasten oder am Unterboden sieht, sonst könnten sie beim GTI-Treffen jeden zweiten die Tafeln nehmen.

Wie schaut es eigentlich mit Scheinwerferhöhe/Kennzeichenhöhe aus?
Die ist ja EU-Weit geregelt und stimmt ab einer gewissen Tieferlegung auch nicht mehr.

(21.10.2011 07:00)MichiOF Rising Blue - R schrieb: [ -> ]Ich schrieb nix von Amsschlitten ohne Tüv. Beispiel. Die haben den 2 Phasenblinker der dauerhaft leuchtet was in Deutschland nicht erlaubt ist/war.

Sorry, das kam falsch rüber und war kein direktes Gegenargument gegen deinen Post. Da hab ich nur "weitergedacht", weil ja jeder dieses Klischee kennt, dass ein Amischlitten auch mit vorne gedunkelten Scheiben und so Spaß in Europa rumfährt. Du hast natürlich recht, so Sachen wie US-Standlicht bildet da auf jeden Fall eine Ausnahme (und wahrscheinlich eine Menge anderer Sachen auch)

(21.10.2011 08:00)Andreas schrieb: [ -> ]

(20.10.2011 22:56)BlueRocco schrieb: [ -> ]Das müsste dann theoretisch bzw. rechtlich auch die Grenze mit deutschen Kennzeichen sein, oder?

Dann wären ja Airride auch Gefahr in Verzug, das ist ja bei uns auch absolutes NoGo - oder?.

Deswegen ja vorsichtig ausgedrückt mit "theoretisch bzw. rechtlich". Aber ja, grundsätzlich stell ich mir das schon so vor. Da ein Airride in Österreich ja zu 100% nicht eintragbar ist, weil ja keine fixe Mindestbodenfreiheit beim Fahren gewährleistet werden kann bla bla bla... wie auch immer die offizielle Begründung auch lautet , bleibt es in der Hinsicht ein NoGo.
Mein Beispiel mit dem GTI-Treffen war vielleicht bisschen unglücklich gewählt.
Wie es in der Praxis wirklich aussieht, bzw. welche Direktiven die Kiwara (für die deutschen Mitleser: österr. für "Bulle" oder so ähnlich ) am Wörthersee von den Vorgesetzten bekommen, ist dann eine andere Sache und bildet dann, wenn mans genau nimmt, wohl eine Ausnahme zum allgemein gültigen "Gefahr in Verzug".

(21.10.2011 08:00)Andreas schrieb: [ -> ]Ich behaupte einfach mal: Kritisch wird es sicher wenn man Schleifspuren im Radkasten oder am Unterboden sieht, sonst könnten sie beim GTI-Treffen jeden zweiten die Tafeln nehmen.

Ja, glaub auch dass es bei Schleifspuren egal ist, was für ein Kennzeichen man hat.
Ich glaub aber, wie oben erwähnt, dass man das GTI-Treffen net unbedingt als Standard-Fall zum Vergleich heranziehen kann. Wie schon gesagt, dort werden die (Prüf-)Anweisungen ziemlich sicher andere sein als das restliche Jahr.

Ich hab da auch keine konkreten Gesetze zur Hand, die meine Behauptungen stützen würden oder so... das ist mehr oder weniger meine Auslegung bzw. mein Rechtsverständnis.
Wer weiß, vielleicht gibt es in der StVO, PBStV oder im KFG irgendwo einen Paragraphen, der ausdrücklich sagt: "Ausländische Fahrzeuge dürfen rumfahren wie sie wollen" ... oder so ähnlich

Ich wollte es dem Fuchs sozusagen für seinen anscheinend geplanten Österreich-Urlaub nur "zu bedenken" geben, dass es wohl nicht zu 100% egal ist, wenn wir mal das GTI-Treffen außen vor lassen. Zumindest erscheint es mir so am plausibelsten, siehe Argument mit (Ost-)LKWs.

(21.10.2011 08:00)Andreas schrieb: [ -> ]Wie schaut es eigentlich mit Scheinwerferhöhe/Kennzeichenhöhe aus?
Die ist ja EU-Weit geregelt und stimmt ab einer gewissen Tieferlegung auch nicht mehr.

Ich bilde mir ein, hier im Forum schon mal gelesen zu haben, dass sich da die deutschen genauso dran halten müssen, bzw. nur mit irgendwelchen Sonder- & Einzelannahmen da tiefer dürfen. Aber das lass ma wohl eher einen deutschen beantworten

Grundsätzlich gelten die Bestimmungen aus dem Herkunftsland des Autos,sofern dort alles legal ist ,dann braucht man sich nicht fürchten.
Außnahmen sind halt z.b. Winterreifenpflicht oder dergleichen.
Aber liegt immer im Ermessen des Beamten,also am Besten(wie eh schon geschrieben wurde)alle Unterlagen mitnehmen.

Und halt freundlich und einsichtig bleiben. Kannst ja sagen,du hättest wieder mal Lust auf ein gutes Österreichisches Bier oder so*gg*,deshalb der Besuch in Ö. Natürlich nicht hinterm Steuer.

So ist mein Wissensstand.

Leute, ich bedanke mich mal artig für eure Antworten.

Nun, mein Rocco hat ein tiefes H&R-Gewinde verbaut und ich bin auch im normalen TÜV-Verstellbereich, obwohl in meinen Papieren KEINE Mindesthöhe eingetragen wurde

Ich hatte nur mal gehört, das in Österreich eine Mindestbodenfreiheit von 11 cm eingehalten werden MUSS.
Und die hab ich garantiert nicht

Aber, danke für eure Tipps.
Das in Ö Winterreifenpflicht besteht, war mir bewußt.
Ein Besuch im Winter scheidet eh aus, erst recht mit dem Rocco.

Aber, im Fühjahr, oder Sommer 12 kann man gerne drüber reden

Und:
Ich bin IMMER freundlich, vor Allem gegenüber der Ordnungsmacht